Im heutigen Angemerkt beleuchtet Redakteur Ralf Ruppert, wie ernst die Hochwasserfrage beim Umbau des Luitpoldbades in ein Behördenzentrum genommen wird.
Ein Rhein-Hochwasser 1993 hat dem Architekten Joachim Schürmann zu einer traurigen Berühmtheit verholfen: Vor fast genau 20 Jahren schwemmte der Bonner Schürmann-Bau auf, die Schäden gingen in die Millionen, die juristische Aufarbeitung dauerte Jahre - vor allem weil der Schaden durch ein Fluten der Tiefgarage hätte verhindert werden können.
Luitboldbad-Architekt Christian Teichmann musste den Schürmann-Bau nur ein einziges Mal erwähnen und
allen Stadträten war klar: Die Hochwassergefahr ist erkannt - und wird hoffentlich nachhaltig gebannt, damit das 30-Millionen-Projekt nicht irgendwann davonschwimmt. So, wie nach dem Debakel in Berlin hoffentlich nie wieder ein Architekt einen Flughafen ohne Brandschutz-Konzept bauen wird, steht der Schürmann-Bau für viele Architekten-Generationen wie ein Menetekel über der Zunft.
rr