Druckartikel: Die Anerkennung ist rechteckig

Die Anerkennung ist rechteckig


Autor: Stefan Geiger

Oerlenbach, Dienstag, 16. Dezember 2014

Der TSV Oerlenbach hat zum zweiten Mal die Silberne Raute des Bayerischen Fußballverbands erhalten. Damit wird die Vereinsarbeit in den Bereichen Jugend, Breitensport und Prävention ausgezeichnet. Jetzt winkt die Goldene Raute.
Für vorbildliche Vereinsarbeit belohnte der Bayerischen Fußballverband, vertreten durch den Kreisehrenamtsbeauftragten Klaus Eisenmann (rechts), den TSV Oerlenbach mit der "Silbernen Raute", die 2. Vorsitzender Reiner Borst entgegennahm. Foto: Stefan Geiger


Die Weihnachtsfeier war für den TSV Oerlenbach der Anlass, treue und verdiente Mitglieder auszuzeichnen. Große Anerkennung erfuhr der Verein selbst mit der erneuten Verleihung der Silbernen Raute des Bayerischen Fußballverbands. Bereits 2012 hatte der TSV zu seinem 100. Geburtstag diese Würdigung erfahren.
"Die Wiederholung des Gütesiegels "Silberne Raute" des BFV zeigt eure Klasse und bestätigt eure ehrenamtliche Vereinsarbeit an der Spitze und in der Masse. Alle Verantwortlichen nehmen ihre Aufgabe ganz genau, mit Jugendarbeit, Breitensport und Prävention überzeugt der TSV." So würdigte Kreisehrenamtsbeauftragter Klaus Eisenmann den mit 750 Mitgliedern größten Verein Oerlenbachs in Versform.

Der BFV führte 1998 die Zertifikation "Silberne Raute" ein, um die Arbeit der Vereine zu optimieren. Mit dem Gütesiegel kann der Verein demonstrieren, dass er in Führung, Organisation, sozialem Engagement sowie sportlichen, geselligen und kulturellen Angeboten den hohen Anforderungen der heutigen Zeit gerecht wird. Die Auszeichnung basiert auf 40 Kriterien für einen modernen Fußballverein als Leistungsbeschreibung für jeden Mitarbeiter. Nach der Erstverleihung und Wiederholung kann nach sechs Jahren die "Goldene Raute" zuerkannt werden. "Dazu seid ihr auf einem guten Weg", ermutigte Eisenmann.

Ehrung verdienter Mitglieder

Der Verein selbst würdigte an diesem Festabend treue Mitglieder. "Ohne euch kann kein Verein leben. Über Jahrzehnte habt ihr Solidarität in unserer großen Gemeinschaft vorgelebt", betonte 2. Vorsitzender Reiner Borst. Urkunden und Präsente gingen an einige langjährige und verdiente Mitglieder.

Dank an die neue Führung

Anfang 2014 übernahm eine neue Crew die Führung des TSV. So lag es nahe, dem "alten" Vorstand Dank zu sagen. Zusammen mit Martin Wende (Hammelburg) vom BLSV-Kreisverband erinnerte Reiner Borst an die Arbeit der Vorgängermannschaft, die vor allem den Bau des zweiten Platzes finanziell und planerisch vorbereitete und die Genehmigung beim BLSV erreichte. Charismatischer Geist war Sven Schüller, der nach zwei Jahren als 2. Vorsitzender von 2004 an über zehn Jahre die Fäden in der Hand hielt und jetzt die Sportplatzbaukommission leitet. Alexandra Borst organisierte die Fahrt zur "Cannstädter Wasen". Dieter Vierheilig führte das Schriftwesen.

Fundiert in allen Finanzgeschäften war Michael Ferger "ein Glücksfall für den TSV, der sich weiterhin als Finanzminister sowie in AH-Team und Sportheimteam engagiert." Alle vier erhielten für 10-jährige Vorstandschaftsarbeit die BLSV-Ehrennadel in Bronze mit Kranz. "Er war und ist unser Praktiker, der alles kann", richtete Borst an Martin Hundshammer, der acht Jahre lang als 2. Vorsitzender fungierte und jetzt in der Sportplatzkommission einer der Macher ist. Er erhielt die Nadel in Bronze.

Mut zu Veränderungen

"Habe Mut zu Veränderungen! Mut ist nicht einfach, aber im Miteinander leichter möglich. Lasst uns gemeinsam anpacken; denn zusammen sind wir stark!" Dazu rief stellvertretender Vorsitzender Jochen Straub auf und fügte als Beispiele den Bau des zweiten Spielfeldes, die Renovierung des Sportheims und den Brauereiwechsel an.
Die Feier im Sportheim umrahmte die Seniorenband des Musikvereins. In heiteren, aber auch besinnlichen Versen hob Otmar Lutz den Kern der Weihnachtsbotschaft heraus. Mit vielen Insiderdetails beleuchtete der Nikolaus (Klemens Wolf) das Vereinsgeschehen, während Knecht Ruprecht (Matthias Saal), alle, die sich für den TSV einsetzten, mit einem Präsent belohnte.