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Der Parkplatz Bräugasse bleibt vorerst erhalten


Autor: Thomas Mäuser

Bad Kissingen, Mittwoch, 30. Januar 2013

Das Quartier Bräugasse zählt nicht zu den schönsten Ecken Bad Kissingens, deshalb befasst sich die Stadt seit Jahren mit Plänen für eine städtebauliche Weiterentwicklung. Nun legte der Bauausschuss die Pläne auf Eis. Zu gering war das Interesse der Grundeigentümer. So bleiben den Autofahrern vorerst die Parkplätze erhalten.
Der Wahlerbräuparkplatz bleibt den Autofahrern vorerst erhalten. Foto: Mäuser


Derzeit beherbergt der Wahlerbräuparkplatz 22 allgemeine und 42 fest vergebene Stellplätze. Erstere bringen der Stadt rund 46.000 Euro im Jahr, letztere gut 18.000 Euro. Diese Stellflächen würden samt der Einnahmen wegfallen, würde die Neugestaltung umgesetzt. Zudem würde der Parkdruck auf dem Salinenparkplatz erhöht.

Das ist jedoch nicht der Grund, warum sich in nächster Zeit nichts auf dem Areal tun wird. Bei Informationsveranstaltungen, zu denen die Grundeigentümer eingeladen waren, hat sich laut Stadtplaner Wolfgang Russ zwar gezeigt, dass Interesse an einer Entwicklung des Gebietes besteht, die Vorstellungen über das wie aber auseinandergehen.

Letztendlich war die Resonanz nicht so groß, wie es sich die Stadt erhofft hatte.

Investoren gesucht

Aus der Sicht der Stadtplanung wäre es aber weiter sinnvoll, Gespräche mit möglichen Investoren zu führen und gemeinsam mit diesen die Entwicklung weiterzutreiben. Dabei wäre eine schrittweise Entwicklung des Gebietes sicherzustellen, sodass die Umsetzung auch die Interessen jener Eigentümer berücksichtigt, die ihre Grundstücke nicht in die Planung einbringen wollen.

Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD) betonte, dass hier etwas passieren müsse, vor allem im Bereich der Weidgasse. Das Zurückstellen der Planungen bedeute keinesfalls deren Aufgabe. Aber im Augenblick sei es nicht angebracht, noch eine weitere innerstädtische Baustelle aufzumachen.

Die Planungen der Stadt gingen bisher in Richtung "Wohnen an der Stadtmauer." Aber es gibt auch Stadträte, die der Beibehaltung der Parkplätze oder der Ansiedlung von Einzelhandel das Wort reden.