Der Bürgermeister hatte wieder keine Chance
Autor: Stefan Geiger
Ebenhausen, Freitag, 13. November 2015
Mit Pauken und Trompeten, mit Donnerhall und übermächtigen Fußgruppen rückte das Faschingsvolk an, um das Rathaus zu erstürmen. Dort versuchte zwar Bürgermeister Franz Kuhn mit wenigen Getreuen, sich mit allen Kräften zu wehren.
Doch angesichts der Übermacht blieb nichts anderes übrig, als die weiße Fahne zu hissen sowie Schlüssel und Gemeindesäckel herauszurücken. Auf dem Schlossplatz hatte sich das närrische Volk unter dem Kommando von Sitzungspräsidentin Silvia Reith versammelt. Während aus Ebenhausen selbst nur wenige Rathausstürmer aufmarschiert waren, war die Hilfe von auswärts so groß wie noch nie: "Bercher Mee-Elf" Bergrheinfeld, die Erste
Große Bad Brückenauer Karnevalsgesellschaft, die EUKAGE Euerdorf, der Karnevalsverein Blau-Weiß Elfershausen, der Karnevalsverein Rot-Weiß Frankenwinheim und die NESKAGE Bad Neustadt bildeten eine starke Streitmacht.
Zunächst aber herrschte große Spannung: Wer ist das neue Prinzenpaar des FCSH Ebenhausen für die Session 2015/2016? Präsidentin Silvia Reit lüftete das Geheimnis: "Das "neue" ist das "alte": "Ihre Lieblichkeit Jutta III. und Ihre Exzellenz Andreas III. hängen eine weitere Amtszeit an!" Für beide war die Erklärung einfach: "Ebenhausen ohne ein Prinzenpaar, das gab`s noch nie, und darf nicht sein. Deshalb bleiben wir halt ein Jahr länger an der Macht." Ermutigt hatte sie ihr Fazit zu 2014/2015: "Für uns war es ein wunderschönes Jahr, wir waren gerne euer Jubiläumspaar, erlebten mit euch unvergessliche Stunden." Die vielfache und beispielhafte Unterstützung von allen Seiten beim 50. Gründungsfest bewog die beiden zur Zusage.