Das Warten auf den Baubeginn am Stenayer Platz
Autor: Heike Beudert
Münnerstadt, Donnerstag, 19. Sept. 2013
In dieser Woche ist es nichts geworden mit dem Baubeginn am Stenayer Platz. Das lag allerdings nicht am regnerischen Wetter, sondern vor allem an der Archäologie, lässt Bürgermeister Helmut Blank (CSU) auf Nachfrage wissen.
Die Ausschreibung für die archäologische Begleituntersuchung hat sich nach seinen Angaben hinausgezogen.
Acht Firmen habe der Planer Dag Schröder angeschrieben. Nur eine Spezialfirma habe ein Angebot abgegeben, so Bürgermeister Helmut Blank. Jetzt müssten erst einmal die Termine des Archäologen mit dem denen der Baufirma abgestimmt werden.
Die Stadt muss im Zuge der Umbaumaßnahmen am Stenayer Platz und in der Gymnasiumstraße eine archäologische Begleituntersuchung durchführen. Dazu ist sie nach dem Denkmalschutzgesetz verpflichtet.
In der nächsten Woche soll es aber dann losgehen, so der neue Zeitplan. Start soll an der Gymnasiumsstraße/Ecke Finstere Gasse sein. Zuerst werden die Hausanschlüsse erstellt. Die Sanierung des Stenayer Platzes folgt später.
"So kommt man zu einem Platz", meint Bürgermeister Helmut Blank dazu und fügt an, dass er eigentlich nur eine Sanierung der Gymnasiumstraße gewollt hatte. Nachdem das Projekt aber über den Stadtumbau gefördert wird, habe die Regierung von Unterfranken gleich auch die Umgestaltung des Stenayer Platzes gewünscht.
Platz wird optisch vergrößert
Die Umgestaltung geschieht im Zuge der Bauarbeiten. Optisch wird der Platz, in dem sich die Pflasterung des Stenayer Platzes in der Gymnasiumstraße fortsetzt. Der bislang asphaltierte Straßenabschnitt zwischen Liftfaßsäule und der Bauerngasse erhält einen feinfugigen, glatten Pflasterbelag. Alle anderen Bereiche des der Gymnasiumstraße werden asphaltiert. Deshalb wird das alte Basaltpflaster zwischen Bauerngasse und Einmündung in die Straße am Dicken Turm herausgerissen und durch Asphalt ersetzt. Die bislang asphaltierten Gehwege erhalten wiederum eine Pflasterung, allerdings ebenfalls mit einer flachen, kleinfugigen und gut begehbaren Struktur.
Die Basaltbelag wird nicht nur wegen seiner ungleichmäßigen Struktur ersetzt. "Beim Basaltpflaster kommt es immer wieder zu Setzungen", erklärt Bürgermeister Helmut Blank. Das sehe man in der Straße, aber auch in der Salzgasse. Deshalb verzichtet man auf den alten Belag. Die Basaltsteine werden aber aufgehoben. "Wir verkaufen sie nicht", betont Helmut Blank. Vielleicht könne man die Steine an anderer Stelle für optische Gestaltungselemente wieder einmal verwenden.
Rollatorweg in der Klostergasse
In der Klostergasse, zwischen altem Gymnasium und Klosterkirche, bleibt das vor rund 30 Jahren Jahren verlegte Granitsteinpflaster erhalten. Allerdings wird es hier einen neuen Pflasterstreifen mit den flachen Platten geben, wie sie künftig auch auf dem Stenayer Platz zu finden sein werden. Dieser Streifen setzt sich durch die Grünanlage an der Klosterkirche fort und endet am Eingang zum betreuten Wohnen.
Anliegen der Fördervereine
Der neue "Rollatorweg" sei ein Ergebnis von Gesprächen mit den Fördervereinen der beiden Altenheime. Sie hatten die schlechte Begehbarkeit der Pflasterbereiche bemängelt. Entsprechend verbessern möchte Bürgermeister Helmut Blank auch den erst vor wenigen Jahren verlegten Gehbereich in der Reulbachgasse. Auch denkt er über einen Rollatorstreifen in der Finsteren Gasse nach. Dafür fehlen aber noch konkrete Pläne, erklärt er.