Das Ambiente lockt die Gäste
Autor: Arnold Nöth
Münnerstadt, Sonntag, 25. November 2012
Der Kunsthandwerkermarkt hat wieder viele Besucher ins Schloss angezogen. Die Organisatoren aus dem Altstadtverein sind sehr zufrieden mit der 10. Auflage von "Weihnachten im Schloss".
Die Klänge der Alphörner waren schon von draußen zu vernehmen, die zur Eröffnung des Weihnachts- und Kunsthandwerkermarktes aufspielten. Es hatten sich recht zahlreich Gäste und Teilnehmer im Schlosshof eingefunden, wo die adventlich-weihnachtlich geschmückten Buden und Stände ein anheimelndes Bild boten.
Zum zweiten Mal ist Oswald Kraus aus Bad Neustadt mit einem Verkaufsstand im Schloss dabei. Er hat aus seiner Sammlung alles, was weihnachtlich ist, mitgebracht. "Ich bin ein leidenschaftlicher Sammler", sagt er. Vier bis fünf Mal im Jahr geht er auf spezielle Märkte, wie den in Münnerstadt. Das Ambiente gefällt ihm. Und er lobt den Altstadtverein für sein Engagement: "Was die hier machen ist toll."
Bereis zum 10. Mal findet der Kunsthandwerkermarkt statt. Die Eröffnung am Samstag wurde bis Mitternacht gefeiert. Eröffnet wurde der Markt von einem "Mürschter Engelchen" (Jule Klicha), das gekonnt das traditionelle Gedicht "Von draußen vom Walde komm ich her...!", allerdings mit sehr aussagekräftigem und speziell auf Münnerstadt zugeschnittenem Text, rezitierte. Die Alphornbläser Schwarze Berge spielten Melodien, an den Verkaufsständen tummelten sich Kauf- und Schauwillige, Bratwurst, Glühwein und andere Düfte lagen in der Luft. In den Schlossräumen hatten sich viele Kunsthandwerker eingerichtet. Das reichhaltige Angebot hatte viel zu bieten: von wärmenden Mützen, Socken und bunten Schals über allerlei Zierrat aus Holz und Metall, Spielsachen, selbstgebackenen Plätzchen und Duftkerzen, Schnitzwerken und weiterem Schönen gab es in reichhaltiger Fülle. Auch an Speis und Trank war viel aufgeboten. Für musikalische Unterhaltung sorgten auf der Bühne die Akkordeongruppe der städtischen Musikschule, die Stadtkapelle, später am Abend dann das Duo "Akustikeintopf", die querbeet unterhaltende Musik der letzten Jahrzehnte aufspielten und die Gäste bei den zwar erträglichen, am Abend aber doch etwas frischen Temperaturen aufheizten. Ein Nikolaus (Rainer Stomath) beschenkte die Kinder mit Süßigkeiten. Im Treppenturm des Schlosses öffnete das Weihnachtspostamt. Der Postengel (Julia Hellmig) nahm Wunschzettel und Briefe der Kinder entgegen. Beim Fackelzug zogen Kinder und Eltern durch die Stadt.
Altstadtverein-Vorsitzender Oliver Schikora, der den Kunsthandwerkermarkt mit organisiert, ist zufrieden. Aber der lobt die Beteiligten: ohne die Vereine, die Kunsthandwerkern, den Helfern und Mitgliedern des Altstad-Vereines und dem Personal von KulTourisMus wäre "Weihnachten im Schloss" nicht zur stemmen. Schikora rechnete am Sonntagnachmittag erneut mit 3000 bis 4000 Besucher an den zwei Tagen, wie in den letzten zwei bis drei Jahren. "Wir sind sehr zufrieden. Das Wetter ist auf unserer Seite", sagte er am Sonntag. "Ein positives Feedback habe ich auch von den Budenbetreibern und Ausstellern bekommen".