Druckartikel: Dank für unermüdlichen Einsatz

Dank für unermüdlichen Einsatz


Autor: Björn Hein

Bad Bocklet, Donnerstag, 02. Februar 2017

Bei der Jahresversammlung des CSU-Ortsverbandes wurde Wolfgang Back als Vorsitzender verabschiedet. Zu seiner Nachfolgerin wurde Marion Albert gewählt.
Unermüdlich für die Marktgemeinde Bad Bocklet im Einsatz: Bürgermeister Wolfgang Back, hier bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte im August 2015, als sich Bad Boclet um das Bayern-3-Dorffest bewarb.  Foto: Archiv/Sigismund von Dobschütz


Bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Bad Bocklet standen Neuwahlen auf dem Programm. Wolfgang Back, der über lange Jahre als Vorsitzender fungierte, stand für das Amt nicht mehr zur Verfügung. Die neue Vorsitzende ist nun Marion Albert, ihre beiden Stellvertreter sind Andreas Sandwall und Kay Zeiger. Schatzmeister ist in bewährter Manier Berthold Hümpfer, Simone Götz wurde zur Schriftführerin gewählt. Die beiden Kassenprüfer sind Walter Hein und Franz Buschbacher, als Beisitzer wurden Georg Christoph, Horst Krapf, Wolfgang Schultze, Holger Tillmann, Norbert Borst und Walter Schäfer gewählt.


Viel erreicht

Vor der Wahl blickte der scheidende Vorsitzende Wolfgang Back auf seine Zeit als Bürgermeister zurück. Er sprach von einer wunderbaren Zeit, in der sehr viel erreicht werden konnte. "Die schwierige finanzielle Situation konnte wir meistern und Schulden abbauen. In den vergangenen knapp 15 Jahren wendete sich hier alles zum Guten", sagte er. Die ärztliche Versorgung konnte verbessert werden, auch die Versorgung mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs wurde in Bad Bocklet sichergestellt. Die Kurzahlen gingen gewaltig nach oben: "Das war auch ein wichtiger Schritt für die Kurhalter und die Gastronomie", führte Back weiter aus. Dabei bedankte er sich, dass er in allen drei Wahlperioden vom Ortsverband so viel Unterstützung erfahren hat.
Von verschiedenen Sitzungen und Versammlungen berichtete Marion Albert, die während der Krankheit Wolfgang Backs dessen Aufgaben übernommen hatte. "Ein Highlight war im vergangenen Jahr das Sommerfest in Hausen, bei der verschiedene CSU-Ortsverbände zusammengewirkt haben", so Albert. In einigen Bereichen sieht sie im Ortsverband Bad Bocklet allerdings Nachholbedarf: "Die Altersstruktur des Ortsverbandes muss verjüngt werden, damit wir für die Zukunft gut aufgestellt sind", erklärte sie. Dem kommt zupass, dass in der Jahreshauptversammlung ein neues Mitglied in den Verein aufgenommen werden konnte.


Arbeitsreiches Jahr

Zweiter Bürgermeister Andreas Sandwall, der im vergangenen Jahr die Geschäfte des erkrankten Bürgermeister Wolfgang Back übernommen hatte, sprach von einem spannenden und sehr arbeitsreichen Jahr. Dabei erwähnte er die Maßnahmen, die in dieser Zeit durchgeführt worden sind. Wichtig sei unter anderem die große Hiebmaßnahmen an der Aschacher Leite gewesen. Außerdem soll in Steinach ein Neubaugebiet entstehen, entsprechendes wurde in die Wege geleitet. Mit der Kur gehe es weiter, er freute sich, dass die Caritas so viel investiert. In Bad Bocklet soll außerdem ein "Wohnpark 55+" entstehen, was gerade für die Älteren sehr interessant sei.


Mit viel Herzblut

Bezirksrätin Karin Renner zeigte sich über das Geleistete sehr erfreut. Bei Marion Albert bedankte sie sich: "Du hast den Ortsverband mit viel Herzblut geführt und die Zeit, in der Wolfgang Back erkrankt war, sehr gut überbrückt. Dafür danke ich Dir". Auch das Engagement Back lobte sie. "Wolfgang hat sich im Ortsverband in all den Jahren sehr rar gemacht - das wollen wir nicht verschweigen" sagte dazu ein Mitglied in der Jahreshauptversammlung.
"Wir können positiv in die Zukunft blicken, wenn wir Dich als Zugpferd haben", erklärte Marion Albert zu Andreas Sandwall gerichtet.
Sie bedankte sich auch noch einmal bei dem scheidenden Wolfgang Back, der seit 2002 Mitglied der CSU ist, dort im Jahr 2003 das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm und dann ab 2009 das Amt des Vorsitzenden versah. "Ich danke Dir für Deine Arbeit, die steten Bemühungen und Treue. Wir können auf dieses Wissen nicht verzichten. Du bist ein besonderer Mensch", sagte Albert.
Im Bereich "Verschiedenes" informierte Marion Albert darüber, dass die CSU eine Beitragserhöhung beschlossen habe. Der Jahresbeitrag für reguläre Mitglieder steigt von 62 Euro auf 70 Euro, die Beiträge für Familienmitglieder und Geringverdiener bleiben jedoch gleich.


Wunschkandidat

Nach der Wahl der Vorstandschaft äußerte Vorsitzende Marion Albert einen Wunsch, der ihr nach eigenen Orten schon lange auf dem Herzen liegt: "Ich möchte, dass Du Dich, lieber Andreas Sandwall, für die Gemeinde als Bürgermeister zur Verfügung stellst - ich kann mir für dieses Amt keinen besseren vorstellen". Nach dem lang anhaltenden Applaus, der zeigte, dass die Mitglieder diese Meinung teilten, meinte Sandwall schmunzelnd: "Da kann man leicht klatschen". Er führte aus, dass er das Amt des Bürgermeisters nun 16 Monate versehen hat, seit mittlerweile 15 Jahren ist er zweiter Bürgermeister. "Ich habe einen sehr guten Arbeitsplatz und Arbeitgeber - da denkt man schon zweimal darüber nach, was man machen soll".


"Stelle mich zur Verfügung"

Doch trotz all dieser Überlegungen meinte er zu Wolfgang Back gerichtet: "Dein Weg ist auch mein Weg. Die Gemeinde liegt mir sehr am Herzen und ich will das, was Wolfgang angefangen hat, fortsetzen. Ich stelle mich der Herausforderung", so Sandwall. "Ich stelle mich der CSU zur Verfügung und würde mich freuen, wenn ich deren Rückhalt bekomme".
Tosender Applaus schloss sich diesen Worten an, der zeigte, das die Mitglieder hinter Andreas Sandwall stehen. Natürlich müsse man die Nominierungsveranstaltung abwarten, auf der der Bürgermeisterkandidat der CSU festgelegt wird - dies scheint aber nur noch reine Formsache zu sein.
"Andreas Sandwall war mein Wunschkandidat", so Wolfgang Back. "Ich sage an dieser Stelle herzlichen Dank".

Ehrungen Langjährige Mitglieder
50 Jahre Georg Neugebauer
40 Jahre Franz Buschbacher, Franz Urschel, Hermann Wirsching
30 Jahre Hubert Schultheis (entschuldigt)
20 Jahre Alfons Götz, Wolfgang Schultze
10 Jahre Frank Dittrich