Druckartikel: Damit die Umgehung für Nüdlingen bald kommt

Damit die Umgehung für Nüdlingen bald kommt


Autor: Ewald Kiesel

Nüdlingen, Donnerstag, 27. August 2015

Die Bürgerinitiative "Verkehrsentlastung Nüdlingen jetzt" ließ sich von einem Fachmann beraten. Verkehrszählung und die Platzierung im Verkehrswegeplan sind die wichtigsten Kriterien, wenn sich etwas bewegen soll.
Es reicht: Mit Laken und Plakaten demonstrieren die Anlieger der Haupt- und der Haardstraße gegen den Durchgangsverkehr. Fotos: Ewald Kiesel


Die aktiven Unterstützer der Bürgerinitiative "Verkehrsentlastung Nüdlingen jetzt" trafen sich im Domizil des Obst- und Gartenbauvereins zu einer Info-Versammlung. Anita Haub, Sprecherin der Bürgerinitiative, begrüßte hierzu das geschäftsführende Vorstandsmitglied Klaus Wild (München) vom Verband "Förderung umweltgerechter Straßen- und Verkehrswegeplanung", sowie Zweiten Bürgermeister Edgar Thomas.


Was bisher geschah

Anita Haub informierte über die bereits eingeleiteten Schritte zur Verkehrsentlastung und den Kontakten zu den verantwortlichen Politikern der Region.
Klaus Wild wies zunächst auf die Vorgehensweise hin, die auch bei der Ortsumgehung Oberweißenbrunn zum Ziel führten. Entscheidend seien die Feststellung bei der Verkehrsermittlung und die Platzierung im Verkehrswegeplan, die zur Zeit festgestellt werde. Die Bewertung der jeweiligen Projekte werde im Herbst im Internet veröffentlicht, wo Einwände angemeldet werden können.


Furcht vor Umsatzeinbußen

Wichtig sei, dass die Bürger engagiert hinter der Forderung nach einer Verkehrsentlastung der Hauptstraße und Haardstraße stehen, betonte Klaus Wild. Wo und wie die Trasse einer Ortsumgehung verlaufe, sei zunächst nicht Sache der Bürgerinitiative, sondern des Staatlichen Straßenbauamtes.
Die Nordumgehung sei seit Jahrzehnten im Flächennutzungsplan der Gemeinde festgeschrieben. Zu Befürchtungen der Geschäftsleute wegen Umsatzeinbußen meinte Wild: "Wenn der Metzger Angst hat, dass er wegen der Umgehungsstraße keine Wurst mehr verkaufen kann, dann taucht seine Wurst nichts, und wenn jemand seine Haar schneiden lassen will, findet er einen guten Friseur auch mit Umgehungsstraße.
Nun hoffen die Unterstützer der Bürgerinitiative, dass die Gemeinde in absehbarer Zeit vom Durchgangsverkehr entlastet wird.