Bürgerversammlung: Nüdlingen steht gut da
Autor: Ellen Mützel
Nüdlingen, Dienstag, 05. Oktober 2021
Nüdlingens Bürgermeister Harald Hofmann (CSU) zog in der Schlossberghalle eine positive Bilanz. Das Integrierte Städtebaukonzept soll die Gemeinde in die Zukunft bringen.
Normal ist die Bürgerversammlung jedes Jahr, durch Corona sind zweieinhalb Jahre seit der letzten verstrichen. Bürgermeister Harald Hofmann (CSU) gab zu Beginn einen Rückblick über die vergangenen zweieinhalb Jahre, die seit der letzten Bürgerversammlung vergangen sind. Als außergewöhnliche Ereignisse hob er die Abstimmung zur Ortsumgehung, die Kommunalwahlen und die Pandemie hervor.
Daneben kamen für eine Kommune übliche Dinge wie die Erneuerung der Asphaltdecke am Wurmerich und der soziale Wohnungsbau an Wurmerich und Burgstraße.
In den vergangenen Monaten hatte die Gemeinde zwölf Hundetoiletten aufgestellt: "Ich möchte mich in diesem Zuge bei den Hundehaltern bedanken, dass sie die Hundetoiletten so gut angenommen haben", sagte Hofmann. Weitere gute Neuigkeiten: In zwei Jahren soll ein Mobilfunkmast am Schlossberg in Betrieb gehen, der Empfangslücken abdeckt.
Zu den neuen Förderprogrammen zählt das für Photovoltaik mit 50 Euro pro angefangener Kilowatt-Peak (kWp). Ebenso das für Regenwasserzisternen, bei der die Gemeinde 300 Euro pro Quadratmeter fördert, wenn das Wasser für Haushalt und Garten genutzt wird. 50 Euro sind es, wenn das Wasser nur für den Garten ist. Wenn ein Kind ein Frühschwimmerabzeichen geschafft hat, gibt es 80 Euro pauschal. Durch die Allianz Kissinger Bogen gibt es bis zu 10 000 Euro Förderung, wenn Bürgerinnen und Bürger in Häuser im Ortskern investieren.
Stromsparen mit LEDs
Hofmann ging auf die neue Kneipanlage ein. Hier fehlten noch Kleinigkeiten. Saniert wurden die alte Schule und das Gasthaus Stern nach einem Wasserschaden. Die Gemeinde wird grüner: "Wir haben im September 2016 gestartet: Immer, als wir Zeit hatten, haben wir die Straßenbeleuchtung ausgetauscht, von 70 Watt-Birnen auf 22 Watt LED."
Stand 2020 hat die Gemeinde damit rund 40 000 Euro gespart. 20 000 Euro hatte sie für die LEDs ausgegeben, zuzüglich Personalkosten. Bis Ende 2021 soll die Ortsdurchfahrt umgestellt sein. Und: "Der Bauhof fährt nun seit sieben Jahren elektrisch. Wir wollen die E-Mobilität weiter fördern und haben zwei E-Ladestationen aufgestellt", sagt Hofmann.
Außerdem hat die Gemeinde die Jagd neu geordnet und hat nun "die Hoheit über Wald und Wild in einer Hand". In der Schlossbergschule hat die Gemeinde wegen der Pandemie Luftfilter und Einzeltische angeschafft, die Toiletten erneuert und die Digitalisierung vorangetrieben.