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Brennholz wird teurer


Autor: Gerd Schaar

Sulzthal, Freitag, 12. Oktober 2012

Der Gemeinderat informierte sich über den Zustand des gut 500 Hektar großen Gemeindewaldes und billigte den neuen Forstbetriebsplan.
Den Anstieg der Holzpreise bekommen auch die Bürger zu spüren: Nach einer Steigerung von 40 auf 45 Euro pro Ster im vergangenen Jahr wurde der Holzpreis nun auf 50 Euro angehoben. Foto: Gerd Schaar


Das Heizen mit Holz wird teurer: Mit 4:1 Stimmen beschloss der Sulzthaler Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, den Preis für einen Ster Holz von 45 auf 50 Euro zu erhöhen. Hauptargumente für die Erhöhung waren die steigenden Holzpreise und ein einheitlicher Brennholz-Preis in der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG).
Zu Beginn der Gemeinderatssitzung fuhren die Räte mit Bürgermeister Konrad Weingart (CSU) in den Gemeindewald. In der Abteilung "Dürrenfirst" ging es um die Altdurchforstung und den Wegebau. In der Waldabteilung "Vorderes Bühnholz" um die Jungpflege auf zehn Hektar, die aber heuer nicht mehr von den Gemeindearbeitern geleistet werden könne, kündigte Weingart an. Rund 400 Festmeter Eichen-, Buchen- und Nadelholz wurden in der Waldabteilung "Seifenthal" schon aus dem Wald gerückt.
Dem Forstbetriebsplan für 2012/ 2013 stimmten die Räte einhellig zu. Wie bereits im zurückliegenden Forstjahr liegt der Einschlag leicht über dem Hiebsatz von 3000 Festmetern, der im neuen Waldoperat festgelegt worden war. Bürgermeister Weingart verteidigte die Überschreitung um rund 150 Festmeter damit, dass die Holzernte über Jahrzehnte deutlich unter dem Hiebsatz lag. Zur Aufforstung werden im kommenden Jahr 7600 Buchen gepflanzt.

"Der Verbiss durch das Haarwild hält sich aufgrund der guten Bejagung im Gemeindewald in Grenzen", lobte Weingart die Waidleute.
Zurückgestellt wurde die Entscheidung zur Finanzierungs-Vereinbarung mit dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) bezüglich der Eingangstore am Bauhof. Plötzliche Kostenänderungen waren die Ursache. Lediglich zur Kenntnis nahmen die Räte, dass ein weiterer Standort für Windkraftanlagen auf der Fläche Hohenroth im Regionalplan vorgesehen ist. Zudem werden wegen Flächenänderungen die Bescheide über Ausbaubeiträge für die Nebenstraßen nicht Ende Oktober, sondern erst im kommenden Januar an die Anlieger verschickt.