Bad Kissingen — Mit drei Fahrzeugen ist der Bad Kissinger Ford-Händler Gaul & Klamt seit Februar an das bundesweite Netz des Ford-Carsharing angeschlossen. Damit wird allen im System registrierten Einwohnern und Gästen der Kurstadt täglich der Zugriff auf über 3 000 Pkw in 150 deutschen Städten ermöglicht. Gedacht ist das Carsharing-System für alle, die nicht auf Dauer ein eigenes, aber kurzfristig doch ein Fahrzeug brauchen.
Geschäftsführer Jürgen Gaul beschreibt das System: Der Kunde lässt sich im Carsharing-System mit Zahlung einer Grundgebühr registrieren und erhält seine persönliche Plastikkarte, die ihm Zugriff auf sein jeweils reserviertes Auto gewährt. Braucht der Carsharing-Kunde dann irgendwann ein Fahrzeug, bestellt er es einfach über Internet, Smartphone-App oder auch telefonisch über die 24-Stunden-Hotline - egal, ob lange im Voraus oder spontan, ob für wenige Stunden oder mehrere Tage. Berechnet werden ihm nur die genutzte Zeit und die gefahrenen Kilometer. Versicherung und Benzin sind im Preis eingeschlossen.
Nicht nur für den Nahverkehr eignet sich das Carsharing-System, macht Jürgen Gaul deutlich. Gerade für Geschäftsleute, aber auch für Urlaubsreisende, sei es oft bequemer, so Gaul, "statt mit eigenem Fahrzeug hunderte Kilometer durch Sommerbaustellen über die Autobahn zu schleichen", lieber lange Strecken mit dem Zug zu fahren und sich am Zielort für ein paar Stunden ein Carsharing-Auto zu bestellen. Umgekehrt sei das Angebot auch für Urlaubsgäste in Bad Kissingen interessant, die mit Taxi oder Bahn in die Kurstadt gekommen sind, und hier vom Hotel oder ihrer Klinik aus mit dem Mietwagen nur für ein paar Stunden einen Ausflug in die Region machen wollen.
Seit Montag stehen in Bad Kissingen an drei Standorten die Kleinwagen Ford Ka und Ford Fiesta zur Abholung bereit - am Landratsamt, an der Sparkasse und bei der Saale-Zeitung.
Zwei Kissinger Großkunden haben den Nutzen dieses neuen Angebots schon erkannt - die Sparkasse und das Landratsamt.
"Wir brauchen für gelegentliche Botendienste nur ganz kurz einen Wagen", macht Landrat Thomas Bold den Bedarf am Beispiel deutlich. Ein zusätzliches Fahrzeug im eigenen Fuhrpark wäre damit nicht ausgelastet. "Es ist eine einfache Kostenrechnung."