Bayernwerk ist zurück in Fuchsstadt
Autor: Arkadius Guzy
Fuchsstadt, Freitag, 27. Sept. 2019
Die Bayernwerk Netz GmbH ist mit ihrem Kundencenter zurück in Fuchsstadt. Dort wird an der Versorgungsstabilität gearbeitet.
Die Bayernwerk Netz GmbH hat 19 Standorte. In Unterfranken gibt es zwei dieser Kundencenter, eines in Marktheidenfeld und nun auch eines in Fuchsstadt. Es spielt im östlichen und nordöstlichen Unterfranken eine Rolle beim Ausbau der Versorgungssicherheit.
"Unsere Aufgabe ist es, netztechnische Maßnahmen umzusetzen", erklärte Thomas Spang bei der Einweihung des neuen Kundencenters, das aus Schweinfurt nach Fuchsstadt umgezogen ist. Spang ist als Leiter Region Unterfranken für die beiden Standorte Marktheidenfeld und Fuchsstadt verantwortlich.
Der Schwerpunkt in Fuchsstadt liegt auf dem 20-Kilovolt-Netz, dem Mittelspannungsnetz. Die Mitarbeiter planen den Ausbau und die Investitionen und kümmern sich um die Instandhaltung. Rund 90 Beschäftigte zählt der neue Standort, etwa die Hälfte gehört dabei zu den mobilen Service-Einheiten.
"Es war noch niemals so spannend und so komplex in der Energiewirtschaft zu arbeiten", sagte Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Reimund Gotzel. Er blickte zurück auf die Jahre seit der Energiewende, die einen Anstieg der erneuerbaren Energien mit sich brachte: "Wir waren zunächst überfordert." Das Unternehmen habe in den vergangenen zehn Jahren die Netze aber "massiv umgebaut". Die Verstärkung der Netze werde weitergehen.
Für Gotzel endet nun die erste Phase der Energiewende. Jetzt beginne eine zweite Phase. Er sprach von selbst tragenden Prozessen.
Das Kundencenter in Fuchsstadt ist laut Spang unter anderem für 5500 Leitungskilometer im 20- und 0,4-Kilovolt-Netz verantwortlich. Dazu kommen 1100 Kilometer Gasrohr und die Straßenbeleuchtung mit 23 000 Brennstellen. Das Versorgungsgebiet umfasse 78 Kommunen mit 180 000 Einwohnern.
Das Kundencenter ist Ansprechpartner bei Hausanschlüssen und betreut rund 10 000 Stromeinspeiser. So rechnet das Kundencenter zum Beispiel die Einspeisevergütung für Fotovoltaikanlagen ab. Da gesetzlich die Trennung der Stromnetzinfrastruktur vom Stromvertrieb vorgegeben ist, wird dort allerdings kein Strom verkauft. Wer zum Beispiel Fragen zu seiner Stromrechnung hat, muss sich an seinen Anbieter wenden.