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Bayernpartei jetzt auch in Bad Kissingen


Autor: Klaus Werner

Bad Kissingen, Sonntag, 17. Februar 2013

Um eine Partei reicher ist die politische Landschaft Bad Kissingens: Seit Samstag existiert der Kreisverband Bad Kissingen/Rhön-Grabfeld der Bayernpartei. Mit rund einem Dutzend Mitglieder startete der Kreisverband unter dem Vorsitz von Günter Groß, der als Ziel vorgab: "Die Landtags- und Bezirkstagswahlen wollen wir erfolgreich bestehen."
Der Bezirksvorsitzende der Bayernpartei Uwe Hartmann (links) und die Mitglieder des Vorstandes im Kissinger Kreisverband (von links): : Christian Fröhlich, Günter Groß, James Sticht, Reiner Frosch und Pelin Ruppert.  Foto: Klaus Werner


Uwe Hartmann erinnerte an den ehemaligen Landrat Karl Grünewald, der in den 60-er Jahren in Bad Brückenau für die Bayernpartei erfolgreich wirkte. Nach der Feststellung der Wahlfähigkeit mit acht Gründungs-Mitgliedern ging es um sechs Positionen: Kreisvorsitzender wurde Günter Groß, sein Stellvertreter James Sticht. Als Schriftführer wurde Reiner Frosch, als Kassier Pelin Ruppert und als Kassenprüfer Franz Sadlo gewählt. Der Vertreter zum Jungbayernbund wurde Christian Fröhlich, der die Voraussetzung "jünger als 34 Jahre" erfüllte.
In seinem kurzen Statement gab Günter Groß den weiteren Weg vor: "Mit Informationsständen und -veranstaltungen wollen wir die fränkischen Ziele der Bayernpartei bekanntmachen." Außerdem ist es ihm und der Bayernpartei ein Anliegen, per Volksbegehren und -entscheid das Rauchverbot in Lokalen abzuschaffen - und dafür möchten er und seine Mitstreiter

entsprechende Unterschriften sammeln.
Auch Uwe Hartmann ist zufrieden mit dieser Entwicklung: nach drei Neugründungen (Aschaffenburg/Miltenberg, Main-Spessart-Kreis und Haßfurt) im Jahre 2012 startet man mit dem Kreisverband Bad Kissingen/Rhön-Grabfeld in das Wahljahr 2013. Nun sein man in Unterfranken flächendeckend vertreten.
Eingebettet war die Gründung des Kreisverbandes in ein Diskussionsforum rund um die knapp formulierten, aber deutlichen Wahlkampfaussagen der Bayernpartei, mit den man auf Flyern und Wahlplakaten sowie in Informationsveranstaltungen werben möchte - und die vor allem fränkisch geprägt sein sollen. "Wir machen weiß-blaue Politik, aber mit rot-weißem Herzen", verkündete Bezirksvorsitzender Uwe Hartmann und kreierte das Grundmotto der drei fränkischen Bezirksverbände, die sich damit autonom und solidarisch mit Bayern erklären würden. Der Grundtenor laute aber weiterhin: "Ein eigenständiges Bayernland."
Im Rahmen des Bezirksparteitages Unterfranken gab es die üblichen Regularien, aus denen der Rechenschaftsbericht von Uwe Hartmann hervorstach. Von einem Mitgliederzuwachs von über 100 Prozent berichtete er dem Forum aus ca. 20 Teilnehmern: von 61 auf 128 Mitglieder binnen Jahresfrist. Ursache hierfür seien die Aktivitäten rund um die Bayernpartei, die Hartmann mit dem regionalen Schwerpunkt Kitzingen initiierte. Zwei hob er dabei hervor: Zum einen das "Maibock-Fest", das er von der Öffentlichkeitswirkung mit dem Nockherberg verglich, und zum anderen die Auszeichnung "Stern von Kitzingen" für Personen mit besonderen Engagement.