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Baustart im Sommer


Autor: Peter Rauch

Bad Kissingen, Mittwoch, 05. Dezember 2018

Für die Erneuerung des Straßenzugs "Im Krautgarten" wurden im Garitzer Feuerwehrhaus die Pläne ausgelegt.
Über eine halbe Million Euro sind für den kompletten Vollausbau des "Krautgartens" in Garitz vorgesehen. Die im Sommer 2019 beginnende Maßnahme wird eine einjährige Sperrung der Straße mit sich bringen.  Fotos: Peter Rauch


"Die Stadt investiert in den Erhalt ihrer Infrastruktur, nicht nur in der Kernstadt, sondern in allen Stadtteilen", so ist es zu lesen in einer Einladung, die an die Einwohner, der Dr. Georg-Heim-Straße, der Burgstraße und "Im Krautgarten" verteilt wurde. Bereits im Dezember 2017 habe der Stadtrat einen Beschluss gefasst, der an Hand einer Prioritätenliste Maßnahmen zur Erhaltung der Infrastruktur vorsah. Auf Grund dieser Basis konnte das Bauamt nun die Arbeit an den drei Straßen im Stadtteil Garitz, bzw. Reiterswiesen aufnehmen. Wie die Stadt weiter erläuterte, seien ihr Transparenz und Planungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig, weshalb die jeweiligen Anlieger zu getrennten Bürgerbeteiligungen eingeladen wurden. Für den Straßenzug "Im Krautgarten" wurden im Garitzer Feuerwehrhaus die Pläne ausgelegt und die Verantwortlichen aus Stadtverwaltung, Servicebetrieb und planendem Tiefbauunternehmen standen den Anwohnern Rede und Antwort.

Zuvor jedoch hielt Oberbürgermeister Kay Blankenburg eine kurze Begrüßung, in der er klarstellte, dass "Im Krautgarten" ein kompletter Vollausbau, also sowohl ober- wie auch unterirdisch stattfinden werde. "Es kommt alles mit rein, Wasser, Gas, Kanal, Strom und natürlich auch Glasfaserkabel" versprach das Stadtoberhaupt, der die Kosten für die Straße mit rund 350 000 Euro und für den Kanal mit nochmals ca. 220 000 Euro veranschlagte.

Im Frühjahr 2019 wird die Entwurfsplanung stehen, eigentlicher Baubeginn für die rund einjährige Maßnahme ist dann der Sommer 2019. Ansprechpartner ist allen voran Kissingens Bauamtsleiter Jan Voll und für den Tiefbau Thomas Hornung. Infotafeln mit Namen und Rufnummern der Verantwortlichen werden an den jeweiligen Baustellen aufgestellt und die jeweiligen Nutzungsberechtigten werden vor Ort nochmals Gelegenheit haben, Fragen zu stellen. Kosten werden auf die Anlieger keine zukommen, da die Straßenausbausatzung dies augenblicklich nicht mehr vorsieht. Allerdings räumte der OB ein, "dass die Kosten nun auf alle Bürger umgelegt werden und nicht mehr auf die jeweiligen Anlieger" - so jedenfalls kamen diesbezüglich keinerlei Fragen mehr auf.

Totalsperre angekündigt

Bevor sich das gute Dutzend der Anwesenden an Thementischen von den Experten über die vorgesehen Leitungserneuerungen, Fußgängerüberwege, Grundstücksentwässerung und Parkplätze informieren ließ, gab Thomas Hornung noch bekannt, dass der Krautgarten während der einjährigen Bauarbeiten keine Einbahnstraße sein werde. "Ein Vollausbau mit allen Sparten erfordert auch eine Totalsperre für die gesamte Bauzeit."