Bad Kissinger Rosengarten wird am 26. Juni eingeweiht
Autor: Ralf Ruppert
Bad Kissingen, Freitag, 17. Juni 2016
Rechtzeitig zum Kissinger Sommer sind die Arbeiten abgeschlossen. Bald werden Springbrunnen und Lichttechnik offiziell in Betrieb genommen.
Thomas Hornung vom Tiefbauamt der Stadt Bad Kissingen ist aktuell schwer zu erreichen. Das liegt auch am Endspurt im Rosengarten: Unter der Woche wurde asphaltiert, gestern begann der Rückbau der Zufahrt, parallel dazu werden die Pumpen-Technik eingebaut und das Becken vorbereitet. "Das Wasser kommt voraussichtlich am Donnerstag rein, Ende der Woche kann man also zum ersten Mal die Fontäne sehen", berichtet Hornung.
Gestern hat die Stadt auch den offiziellen Eröffnungstermin bekannt gegeben.
Am Sonntag, 26. Juni, soll der Brunnen im generalsanierten Rosengarten um 15 Uhr ökumenisch gesegnet werden. Nach dem Kissinger-Sommer-Konzert "Rosengala", also gegen 21.15 Uhr, "erlebt der bekannteste Kurort Deutschlands erstmals die technischen Neuerungen des Fächerspringbrunnens", heißt es in der Ankündigung. Dazu seien alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste eingeladen. Das Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen sorgt am Nachmittag für die musikalische Untermalung.
Vorfreude bei OB Blankenburg
"Wir werden unseren Rosengarten endlich wieder mit allen Sinnen erleben können: optisch, akustisch, fühl- und riechbar - passend zu unserem neuen Slogan: ,Entdecke die Zeit´", freut sich Oberbürgermeister Kay
Blankenburg. Im Anschluss an die ökumenische Segnung nehmen Blankenburg und Kurdirektor Frank Oette die Palmettenfontäne wieder in Betrieb, "das wohl meist fotografierte Motiv der Kurstadt".Am Abend können Schaulustige dann zum ersten Mal offiziell die neuen optischen und akustischen Akzente des Fächerspringbrunnens erleben können. Zunächst wird die klassische Fontäne zu sehen sein, gefolgt von einem sogenannten "Loop". Hier sind der Fontäne Licht und Musik zugeordnet. Das sorgt laut Stadt für "eine außerordentlich stimmungsvolle Atmosphäre". Danach kommt das so genannte Watershield, eine durch eine spezielle Ansteuerung der Düsen entstehende Projektionsfläche aus feinsten Wassertröpfchen, zum Einsatz. Hierauf projizieren zwei festinstallierte Beamer mit jeweils 20 000 Ansi-Lumen ein 10 auf 30 Meter großes Bild. "Ich bin selbst gespannt auf diese Technik und freue mich sehr darauf. Mit diesen technischen Besonderheiten des Brunnens schaffen wir für Bad Kissingen ein Alleinstellungsmerkmal, das uns auch touristisch auszeichnen wird", erklärt Kurdirektor Frank Oette.
Die Beete zwischen Brunnenbecken und Ludwigstraße sind zunächst begrünt und werden im Herbst endgültig bepflanzt. Auch die zehn entfernten Kastanien in der Ludwigstraße werden erst im Herbst ergänzt: Laut Hornung haben nur drei das Verpflanzen überlebt, sieben müssen also ersetzt werden. Wie berichtet hat die Sanierung rund 3 Millionen Euro gekostet, die Stadt erwartet 1,7 Millionen Euro Förderung.