Bad Kissingen: Toter bei Wohnungsbrand - Feuerwehr findet Leiche in Ecke
Autor: Peter Rauch
Bad Kissingen, Freitag, 10. April 2020
Leiche gefunden: Die Feuerwehr wurde am Freitagmorgen zu einem Wohnungsbrand in Bad Kissingen gerufen. Die Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen und entdeckten schließlich einen Toten in der Wohnung.
- Wohnungsbrand im unterfränkischen Bad Kissingen
- Feuerwehr findet Leiche
- Identität des Toten noch unklar
Zu einem verheerenden Wohnungsbrand mit einem Toten wurden am Karfreitagmorgen (10.04.2020) die Feuerwehren aus Bad Kissingen, Winkels und Garitz gerufen. Zwei Damen hatten in ihrer Nachbarschaft, in der Johannes-Brahms-Straße, gegen fünf Uhr morgens starken Brandgeruch bemerkt und umgehend die Rettungsleitstelle informiert.
Wohnzimmer brennt lichterloh - Einsatzkräfte finden sterbliche Überreste eines Menschen
Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen sowohl das rückwärtig in der Häuserzeile liegende Wohnzimmer wie auch Gartenmobiliar, einschließlich Markise, in Vollbrand. Die fast vier Meter breite Glasscheibe, die das Wohnzimmer vom Garten trennte, war durch die Hitzeeinwirkung zerplatzt, das Wohnzimmer brannte lichterloh und die gesamte Wohnung war stark verqualmt und verrußt. Im Laufe der umfangreichen Löscharbeiten wurde in dem total ausgebrannten Wohnraum in einer Ecke eine Leiche gefunden.
Aufgrund der enormen Hitzeeinwirkung konnten noch keine Angaben über die Identität der aufgefundenen Person gemacht werden. Die drei eingesetzten Wehren waren mit rund 70 Kräften und mehreren Atemschutztrupps im Einsatz, das Rote Kreuz hatte neben einem Notarzt mehrere Fahrzeuge mit knapp zehn Sanitätern zum Brandort beordert. Ebenfalls rund zehn Personen mussten während der Löscharbeiten ihre Wohnungen in der eng bebauten Johannes-Brahms-Straße verlassen und wurden vom Rettungsdienst betreut.
Die Einsatzleitung lag bei Stadtbrandmeister Michael Wolf, aufgrund der Corona-Krise waren alle drei Wehren gut besetzt. Wie KBI Wolf mitteilte wird aufgrund der Pandemie jedes Fahrzeug jeweils mit der gleichen Besatzung bestückt, wobei nicht immer die gesamte Mannschaft wie in Garitz ausrückt, denn auch hier gilt „Abstand halten“. Der Sachschaden an der Einliegerwohnung, in der früher oft „Klein-Jerusalem“ genannten Wohnanlage, dürfte nach Auskunft von Fachleuten weit im sechsstelligen Bereich liegen, die weiteren Ermittlungen haben die zuständigen Beamten der Kriminalpolizei Schweinfurt übernommen.