Bad Kissingen: Gemeinsamer Bürgerbus startet mit erster Fahrt
Autor: Redaktion
Bad Kissingen, Freitag, 26. April 2024
Der Bürgerbus ist ein ehrenamtliches Projekt in Bad Kissingen, um die Infrastruktur auf dem Land zu verbessern. Die erste Fahrt startet am 2. Mai 2024.
Die Infrastruktur auf dem Land zu verbessern ist ein wichtiger Aspekt für Kommunen in der heutigen Zeit – so auch für die Stadt Bad Kissingen, den Markt Burkardroth, den Markt Oberthulba und die Gemeinde Aura, wie die Stadt Bad Kissingen in einer Pressemitteilung berichtet. Um in diesem Bereich wieder einen Schritt voran zu kommen, wurde der Entschluss gefasst einen gemeinsamen Bürgerbus ins Leben zu rufen. Die erste Fahrt findet am 02. Mai 2024 statt.
Allen beteiligten Kommunen ist es wichtig eine Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Netz zu bieten und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort somit noch eine zusätzliche Möglichkeit zu schaffen, Termine und Unternehmungen besser in ihren Alltag integrieren zu können. Für jeden Orts- beziehungsweise Stadtteil – in Bad Kissingen betrifft dies ausschließlich Albertshausen und Poppenroth – gibt es einmal in der Woche die Möglichkeit, am Morgen nach Bad Kissingen zu fahren und am Nachmittag wieder zurückzukommen.
So wurde dabei darauf geachtet, dass das Zeitfenster zwischen Ankunfts- und Abfahrtszeit in Bad Kissingen groß genug ist, um Arzttermine und Einkäufe zu planen und wahrzunehmen. Auch werden in der Stadt mit der Einkaufspassage „Riedgraben“ in Garitz und zentral mit dem Berliner Platz die wichtigsten Haltestellen für die alltäglichen Bedürfnisse angefahren.
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Das neue Fahrzeug beziehen die vier Kommunen über das Bus- und Reiseunternehmen GWK Reisen aus Bad Kissingen. Über einen Leasing-Vertrag kann der Kleinbus mit insgesamt neun Sitzplätzen erst einmal über ein Jahr gemietet werden.
Hervorzuheben ist, dass das Projekt rein auf ehrenamtlichen Engagement baut: So wurde bereits im Voraus in den Kommunen abgefragt, wer sich vorstellen könne hier die ein oder andere Fahrt zu übernehmen. Erfreulicherweise war die Resonanz hierauf sehr groß und man kann auf einen umfangreichen „Fahrerpool“ zurückgreifen. Vor Projektstart wurden alle Fahrerinnen und Fahrer noch einmal auf die wichtigsten Sicherheitsmerkmale hin geschult und auf ihre künftigen Einsätze gut vorbereitet.
Während der Vorbereitungen auf das Projekt waren sich alle Bürgermeister der beteiligten Kommunen, Dr. Dirk Vogel, Daniel Wehner, Mario Götz und Thomas Hack, einig: Hier entsteht ein tolles Projekt. Als Ergänzung zum vorhandenen Linienverkehr eignet sich dieses Angebot außerordentlich gut um anstehende Arzttermine richtig zu planen und notwendige Einkäufe in aller Ruhe zu tätigen.
Gerade für ältere Menschen, die auf den Busverkehr angewiesen sind, ist das eine tolle Alternative. Zudem ist die immense ehrenamtliche Bereitschaft in den Kommunen ein tolles Signal. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich so viele Menschen bereit erklären in ihrer Freizeit ein solches Projekt aufzubauen und durchzuführen.