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Bad Kissingen auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt


Autor: Benedikt Borst

Bad Kissingen, Donnerstag, 10. März 2016

Der Wirtschaftsausschuss hat mit sechs zu fünf Stimmen beschlossen, sich der Fairtrade-Town-Kampagne anzuschließen.
Susanne Wahler-Göbel (rechts) von der DBK setzt sich für die Fairtrade-Initiative ein. Foto: Benedikt Borst/Archiv


Die Gesundheits- soll jetzt auch zur Fairtrade-Stadt werden. "Als Gesundheitsstandort steht es uns gut zu Gesicht, auch an die Gesundheit derer zu denken, die unsere Konsumgüter produzieren", sagte Alexander Koller (DBK). Seine Fraktion hatte beantragt, an der Aktion teilzunehmen. CSU und Freie Wähler lehnten den Vorschlag ab. Jeder Bürger sei für sich verpflichtet, fair gehandelte Produkte wie Kaffee, Kakao oder Tee zu konsumieren.

Die Stadt brauche kein weiteres Label, in das Arbeitszeit und Geld gesteckt werden müsse. Der Gremiumsbeschluss ist das erste von fünf Kriterien, um als Fairtrade-Stadt anerkannt zu werden. Als Nächstes ist eine Steuerungsgruppe zu gründen, die alles Weitere koordiniert. Bürgermeister Toni Schick (DBK) betonte, die Verwaltung werde sich dort personell nicht beteiligen. Das sei eine ehrenamtliche Aufgabe für einen Stadtrat. Koller wurde hierfür vorgesehen, soll aber noch von einem Kollegen aus dem Gremium unterstützt werden. Der Fairtrade-Diskussion ging ein Bericht der Verwaltung über die Aktivitäten im Rahmen der Service-Qualität-Deutschland-Initiative voraus.