Zwei neue Partner in der Fairtrade-Stadt Bad Brückenau
Autor: Rolf Pralle
Bad Brückenau, Montag, 26. Oktober 2015
Bad Brückenaus 2. Bürgermeister Jürgen Pfister überreichte Zertifikate an die Malteser Klinik von Weckbecker und den 5-Tage-Markt Porzelt. Mittlerweile gehören schon über 30 Firmen, Institutionen und Vereine zum Projekt.
           
Die Fairtrade-Stadt Bad Brückenau hat zwei neue Partner. An dem Projekt beteiligen sich jetzt auch die Malteser Klinik von Weckbecker in der Rupprechtstraße und der 5-Tage-Markt Porzelt in der Sinnau. Die Zertifikate überreichte 2. Bürgermeister Jürgen Pfister (PWG) den Vertretern beider Unternehmen.
  
  Stetige Kontrolle
 
Dirk Hönerlage und der evangelische Pfarrer Gerd Kirchner von der Fairtrade-Steuerungsgruppe erläuterten beim offiziellen Übergabetermin, an dem auch etliche Patienten der Klinik teilnahmen, unter anderem das Konzept mit fair gehandelten Produkten. Nicht ohne Stolz verwiesen sie darauf, dass Brückenau nun schon zum zweiten Male seit 2012 den Titel Fairtrade-Stadt führen darf. Denn das Siegel unterliegt einer stetigen Kontrolle, und die zu erfüllenden Kriterien werden von einem Fachgremium regelmäßig überprüft. 
Pfister freute sich über die zwei neuen Partner, die nach seinen Worten hervorragend in die Palette der schon über 30 Firmen, Institutionen und Vereine passen. Der Kommunalpolitiker sprach bei dieser Gelegenheit an, dass die Stadt momentan einen informativen Flyer plane. Mit der Handreichung sollen Interessenten gezielt darüber informiert werden, "was man wo in Bad Brückenau als fair gehandeltes Produkt bekommt".  
  Fairtrade-Gedanken schmecken
 
Obst- und Gemüsehändler Holger Porzelt vom gleichnamigen 5-Tage-Markt beließ es beim Erhalt des Zertifikats übrigens nicht bei der Theorie. Er hatte aus seinem Sortiment einige Produkte wie beispielsweise Bananen zur Verkostung mitgebracht, "damit man den Fairtrade-Gedanken auch gleich schmecken kann". Jonathan Kirchner aus der Marketingabteilung ist in der Malteser Klinik von Weckbecker die "Antriebsfeder" zur Beteiligung an der Fairtrade-Kampagne 
gewesen. Mit seiner Idee hatte er bei Ernährungswissenschaftler Peter Faulstich und bei Ellen Morper als Vertreterin der Geschäftsleitung sofort offene Ohren gefunden. Schließlich, so beide übereinstimmend, passe die Idee nicht nur hervorragend zum Leitbild des Malteserordens, sondern lasse sich auch mühelos und sinnvoll in das Gedankenbild von Europas größter Klinik für Naturheilverfahren integrieren. Denn biologische Lebensmittel hätten in dem Haus, das heuer 60 Jahre besteht, schon immer zum ganzheitlichen Konzept gehört.