Wie wird die Stadt attraktiver?
Autor: Marion Eckert
Bischofsheim, Sonntag, 15. August 2021
Um die Stadt lebenswerter zu machen, haben in Bischofsheim die Bürger die Möglichkeit, die Initiative zu ergreifen.
Bischofsheims Altstadt noch attraktiver gestalten und beleben, das können Bürger, Gewerbetreibende, Organisationen und Initiativen sowie die Stadt Bischofsheim in diesem und im nächsten Jahr gemeinsam realisieren. Bischofsheim kommt in den Genuss des Bayerischen Sonderfonds der Städtebauförderung "Innenstädte beleben". Für zwei Jahre stehen mit dem Projektfonds Mittel zur Verfügung, um kleinere Maßnahmen unbürokratisch umzusetzen. Dazu gehören Projekte und Aktionen, die das Sanierungsgebiet Altstadt beleben, Begegnungsmöglichkeiten schaffen, Gestalt- und Aufenthaltsqualitäten steigern und damit das Erleben der Altstadt fördern.
Damit eine schnelle Umsetzung gewährleistet ist, wurde über die Verwaltung der Stadt Bischofsheim eine Richtlinie zur Verteilung der Mittel erarbeitet. Grundsätzlich müssen alle Projekte einen städtebaulichen Bezug haben und den Zielen des Städtebaulichen Entwicklungskonzepts der Stadt Bischofsheim und der Gestaltungssatzung entsprechen. Mit den Investitionen und Aktionen sollen Gewerbetreibende und Bewohner dabei unterstützt werden, sich an der Belebung der Innenstadt aktiv zu beteiligen.
Aufgrund der Unterstützung über den Bayerischen Sonderfonds "Innenstädte beleben" kann - im Unterschied zu einem sonstigen öffentlich-privatem Projektfonds - innerhalb der Laufzeit im Rahmen dieses kommunalen Projektfonds auf eine finanzielle Beteiligung von privater Seite verzichtet werden. In der Förderrichtlinie sind einige konkrete Projekte aufgezählt, die gefördert werden können. Die Aufzählung ist nicht abschließend: Beschaffung von Sonnenschirmen für die Außengastronomie und den Marktplatz. Möblierung der Außengastronomieflächen und des Marktplatzes. Beschaffung von Holzhütten zur Nutzung bei Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt, Weinfest, Regionalmarkt. Open-Air-Kino-Woche für alle Altersklassen als einzig mögliche Großveranstaltung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Kleinere kulturelle Veranstaltungen wie Musik- und Gesangsdarbietungen, Kunstausstellungen. Beschaffung von Möblierungen für den Privatbereich, die dem öffentlichen Raum zugeordnet sind, die sogenannte Feierabendbank.
Die Stadt Bischofsheim plant die Grundlagen für eine digitale Stadtführung (Schilder mit QR-Code) anzulegen. Ansprechpartner bei Fragen und zur Antragstellung ist Cornelia Paul, die Leiterin der Touristinformation und des Stadtmarketings. Wichtig, der Antrag muss vor Beginn des Projekts gestellt werden. Grundsätzlich können Projekte von Gewerbetreibenden, Bürgern oder von Organisationen/Initiativen mit maximal 10 000 Euro bezuschusst werden. Projekte der Stadt Bischofsheim unterliegen keiner Begrenzung der Förderhöhe.
Über die Mittelvergabe entscheidet ein Gremium, dem neben Bürgermeister Georg Seiffert, die Leiterin des Stadtmarketings, die Geschäftsleitende Beamtin Ulla Sippach, Dirk Franzke vom Bürgerbüro und Marco Wagner, als Vertreter für den privaten Bereich, angehören. Das Gremium entscheidet über die Förderung in nichtöffentlicher Sitzung. Stimmberechtigt sind nur die Mitglieder des Entscheidungsgremiums. Zur Entscheidung genügt die einfache Mehrheit. Beträge unter 500 Euro können von der Leiterin des Stadtmarketings direkt bewilligt werden.
Uz Um Bischofsheims Altstadt noch attraktiver zu gestalten, gibt es in diesem und nächstem Jahr für Gewerbetreibenden, Bürger oder Organisationen und Initiativen die Möglichkeit über einen Projektfond Maßnahmen finanzieren zu lassen. Bewerbungen beim Stadtmarketing Bischofsheim. Foto: Marion Eckert