Neben den Erhöhungen der Gebühren für Abwasser und Wasser ging es bei der Sitzung in Bad Brückenau um die 725 Jahr-Feier und das Kleinspielfeld in Römershag.
Mit vier Gegenstimmen beschlossen die Bad Brückenauer Stadträte auf ihrer letzten Sitzung die Erhöhung der Abwassergebühr auf 3,40 Euro pro Kubikmeter und die Niederschlagswassergebühr auf 44 Cent pro Kubikmeter. Ausführlich wurde über die Notwendigkeit diskutiert, und auch aufgezeigt, dass wohl Fehler der Vergangenheit heute auszubügeln seien. Auch wurde die Bildung von Rücklagen für künftige Baumaßnahmen als notwendig angesehen.
Eine Grundgebühr werde weiterhin nicht erhoben. Die Preise gelten ab dem 1. Januar 2019 bis zum Jahr 2022. Rein informativ wurde mitgeteilt, dass die Wassergebühren von 1,80 Euro pro Kubikmeter auf 2,04 Euro pro Kubikmeter angehoben werden. Der Stadtrat nahm diese Entscheidung des Aufsichtsrates der Stadtwerke zur Kenntnis.
Eine Formalität war die Feststellung der Jahresrechnung für 2016 und Entlastung der Werkleitung.
Brückenauer Buch aktualisiert
Im nächsten Jahr feiert Bad Brückenau 725 Jahre "Erste urkundliche Erwähnung". Kulturamtsleiter Jan Marberg informierte die Stadträte über die aktuellen Planungen, die am Stadtfestwochenende im Juni einen historischen Markt im Georgi-Park und eine Fotoausstellung zur Ludwigstraße im Fokus haben. Außerdem soll das Buch "Stadtspaziergang", das 2010 anlässlich der 700 Jahr-Feier zur Verleihung der Marktrechte aufgelegt wurde, überarbeitet und aktualisiert erneut zum Verkauf angeboten werden.
Wer sich in den Arbeitskreisen zum Jubiläum engagieren möchte, sei herzlich willkommen. Nachfragen und Informationen zu den Terminen seien bei Kuramtsleiter Marberg möglich.
Mehrzweckplatz geplant
Das Kleinspielfeld in Römershag ist stark abgenutzt, der Kunststoffbelag weist Beschädigungen in Form von Rissen auf. Um wieder einen attraktiven Platz zu schaffen, der als Freizeit- und Sporttreffpunkt Jugendlichen und Sportlern dienen soll, wurden Planungen für einen Mehrzweckplatz erstellt, auf dem mehrere Sportarten möglich sein sollen. Nicht mehr benötigt werde die Hochsprunganlage, auf dieser Fläche sei ein versetztes Holzdeck geplant, das direkt an das Beachvolleyballfeld angrenze, welches auf der Hälfte des bisherigen Platzes neu erstellt werden könne. Auf der verbleibenden Fläche könne ein Basketballfeld mit zwei Korbanlagen sowie ein Fuß- und Handballfeld mit einem halben Spielfeld und einer Toranlage angelegt werden. Vorgeschlagen wurde ein Ballfangzaun zwischen den beiden Spielfeldern, um den Kunststoffbelag des Mehrzweckplatzes zu schützen. Außerdem müssen Gehölze gerodet werden, um den vorhandenen Maschendrahtzaun vor weiteren Beschädigungen zu schützen. Die Kostenschätzung beträgt sich auf zirka 130 000 Euro. Diskutiert wurde über die Frage, wie Kosten reduziert werden können, beispielsweise in dem auf das Beachvolleyballfeld zugunsten eines regulären Volleyballfeldes verzichtet werden könne. Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) versicherte, dass sie mit den Sportlern, die ein Beachvolleyballfeld wünschten über das Thema sprechen werde.
Kein asphaltierter Platz
Als nicht zielführend wurde es angesehen, einen asphaltierten Volleyballplatz zu bauen, der eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr mit sich bringe. Beschlossen wurde mit zwei Gegenstimmen die Planung weiter fortzuführen und die notwendigen Leistungen zur Sanierung und Erneuerung auszuschreiben.