Walter Zier wird in Bad Brückenau Ehrenmitglied
Autor: Gerd Schaar
Bad Brückenau, Montag, 10. Februar 2014
Der Rhönklub-Zweigverein Bad Brückenau blickte bei seiner Versammlung auf das vergangene Vereinsjahr zurück. Die Mitglieder schwelgten in Wandererinnerungen.
"Das Wandern gehört zu meinem festen Lebensplan", sieht Peter Brechtmann am Rande der Jahreshauptversammlung des Rhönklub-Zweigvereins Bad Brückenau sowohl den Gesundheitsaspekt als auch den Gemeinsinn darin. Seit rund fünf Jahren sei er ein höchst zufriedenes Mitglied: "Ich habe es nicht bereut", betont er.
Die Georgi-Kurhalle war am Samstagnachmittag gut gefüllt. Dort trafen sich die Mitglieder des ansässigen Rhönklub-Zweigvereins auf Einladung des 1.Vorsitzenden Günther Wischert.
Jede freie Minute hat nach eigenem Bekunden der "rhönverliebte" Armin Zoll aus Obernburg mit dem Wandern im Brückenauer Rhönklub verbracht und dabei Heimatverbundenheit empfunden. Er kenne alle Wege in der Region, schreibt er in seinem offenen Brief. In Abwesenheit erhielt Walter Zier die Ehrenmitgliedschaft wegen jahrelangen Einsatzes für den Verein.
Wie schön das Wandern sein kann, das ließ nicht nur Vorsitzender Wischert in seinem Jahresbericht aufleben. Egal, ob man mit dem Flugzeug nach Kroatien zum Wandern anreist, mit dem Bus zur Nordsee und nach Sangershausen in den Rosengarten oder den Kreuzberg zu Fuß erklimmt: In der Gemeinschaft der befreundeten Wanderer lässt es sich offenbar gut aushalten. Zurzeit zähle der Brückenauer Rhönklub-Zweigverein 345 Mitglieder, bestätigte Wischert. "Wir wünschen uns weitere neue Mitglieder - am liebsten Jüngere", sprach er seinen Herzenswunsch aus.
Stadtbesichtigung von Marburg
Ein i-Tüpfelchen setzte die Kulturwartin Claudia Körber mit ihrem Lichtbildervortrag auf die Stadtbesichtigung von Marburg.
Sie ließ die Märchenwelt der Gebrüder Jakob und Wilhelm Grimm aufleben, folgte den Spuren der Heiligen Elisabeth und schnupperte altehrwürdige Universitätsluft. Viel Beachtung fand auch der Lichtbildvortrag des Naturschutzwartes Klaus Neisser.
Seinen besonderen Blick richtete Wanderwart Hubert Töpfer auf die Botanik, als er im vergangenen Jahr zwischen Märzenbechern und Adonisröschen fidele Wandergruppen führte. Er genoss jetzt noch einmal die tollen Ausblicke aus luftigen Höhen, als die Gipfel erklommen waren. Dabei war es egal, ob es sich um einen hohen Berg bei Dobrovnic (Kroatien) mit Blick auf die Adria handelte oder ob es der Rundblick vom heimischen Eierhaukberg bei Wildflecken auf die Schwarzen Berge war.
Auch altes Gemäuer zog Töpfer in den Bann, als er von den schönen Wanderungen zur Milseburg, zur Ulsterburg und zur Ostheimer Kirchenburg erzählte.
"Ich suche noch Gleichgesinnte für eine Polenfahrt im Juni", sah sich Töpfer im Saal nach Mitreisenden um. Am meisten aber wird auf den insgesamt 220 Kilometern des Rhönklub-Wegenetzes in der eigenen Region gewandert. Von der mühevollen Arbeit mit Farbkennzeichnung dieser Wege und neu angelegten Extratouren berichtete Wegewartin Marlene Müller-Engelhardt, die sich dieses Amt mit Gudrun Brandt teilt. "Wir haben mit Hilfe unserer Familien auch den Weg zum Dreistelzberg freigeschnitten", erzählte Müller-Engelhardt. Insgesamt seien rund 150 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet worden. Ihr Dank galt dem neuen Wegepaten Heinz Merklein.