Volkersberg: Eberhard Sinner spricht über Europa
Autor: Ulrike Müller
Volkersberg, Dienstag, 14. Mai 2019
Was bringt die EU den Rhönern? Und warum sollten gerade junge Leute am 26. Mai zur Europawahl gehen? Damit es ihnen nicht wie den Briten geht, antwortet Eberhard Sinner.
Die Grenzkontrollen nach Österreich hat Eberhard Sinner noch selbst erlebt. 1944 wurde er in Würzburg geboren. Er studierte zunächst Forstwirtschaft, ging dann aber in die Politik. Für die CSU saß er von 1986 bis 2013 im Bayerischen Landtag, war unter anderem bayerischer Gesundheitsminister und von 2003 bis 2005 Staatsminister für Europaangelegenheiten. Seiner unterfränkischen Heimat blieb er treu: Er lebt entweder in seinem Haus in Lohr am Main oder in seiner Wohnung in Bad Kissingen. Mit der Saale-Zeitung hat sich Sinner über die Europawahl unterhalten. Am 18. Mai spricht er bei einem politischen Dämmerschoppen auf dem Volkersberg.
Herr Sinner, Ihr Lebenslauf liest sich ziemlich beeindruckend. War das Strategie oder Zufall?
Ihre ersten Berührungspunkte mit Europa waren dann auch in der Agrarpolitik. Mehr als vier Jahrzehnte später hängen Sie immer noch an europäischen Themen. Warum?
Im Prinzip gibt es nur eine Zukunft für uns hier. Franz Josef Strauß hat einmal gesagt: Bayern ist unsere Heimat, Deutschland unser Vaterland und Europa unsere Zukunft. Er hat auch gesagt, dass wir Europäer werden müssen, um Deutsche zu bleiben. Wer diesen Satz begreift, versteht auch die Bedeutung der EU.Für viele Menschen steht die EU vor allem für einen anonymen Behörden-Apparat. Nennen Sie einen Grund, warum die Leute am 26. Mai wählen gehen sollten!