Vandalismus-Serie in Bad Brückenau geklärt
Autor: Redaktion
Bad Brückenau, Montag, 05. Oktober 2015
Mehrere Sachbeschädigungen hat die Polizei in Bad Brückenau jetzt klären können und die Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Schweinfurt weitergeleitet. Insgesamt konnten 20 Fälle mit einem Gesamtschaden von rund 2300 Euro abgeschlossen werden.
Immer wieder waren laut Polizeimeldung Unbekannte durch Bad Brückenau und den Stadtteil Staatsbad sowie durch Wernarz und den Zeitlofser Ortsteil Eckarts gezogen und hatten Straßenposten herausgezogen, Schilder umgedrückt, Blumenanlagen zerstört oder beschädigt und weiteren Unfug verübt.
Bereits Mitte Dezember letzten Jahres waren im Staatsbad zwei Wegweiser herausgerissen und mit diesen zwei Lampen im Kurpark zerschlagen worden. Mit einem ebenfalls herausgerissenen Stahlpfosten war eine weitere Lampe zerstört worden.
Auf mindestens 500 Euro hatte sich der Gesamtschaden summiert.
Weiter ging es nur rund vier Wochen später. Ein Anwohner in Eckarts hörte kurz nach Mitternacht laute Schläge von der Bushaltestelle her.
Sein Hinweis auf Jugendliche, die zwei Blumenkübel in die Sinn geworfen und einen Holzzaun an der Bushaltestelle beschädigt hatten, brachte für die Sachbearbeiter einen ersten Ermittlungsansatz.
Schließlich konnten vier Männer aus Bad Brückenau im Alter von 16 bis 18 Jahren ermittelt werden.
Sie räumten auch Beschädigungen in der Toilette im Parkhaus im Staatsbad und die Zerschlagung zweier Lampen ein. Außerdem war mit einer der Zaunlatten die Verglasung einer Infotafel in Eckarts eingeschlagen worden. In der Nacht zum 22. Juli führte erneut eine Spur der Verwüstung von Staatsbad nach dem Zeitlofser Ortsteil Eckarts, berichtet die Polizei weiter. Am Kiosk der Minigolfanlage waren mehrere Stühle sowie ein Tisch und ein Sonnenschirm der Außenanlagen beschädigt worden. Die Streife fand auf dem Fußweg nach Wernarz weitere Stühle. Die "Spur" endete in der Nähe der Wohnung eines der jetzt der Taten Verdächtigten. Bei der Sachverhaltsaufnahme am nächsten Tag durch eine Beamtin der Ermittlungsgruppe wurden noch weitere Beschädigungen und Spuren sichtbar.
Durch den Vergleich einer Schuhabdruckspur konnte der Verdacht gegen einen 18-Jährigen aus der Stadtteilgemeinde erhärtet werden.
Durch die Mitarbeit aus der Bevölkerung konnte ein weiterer Vandalismus geklärt werden.
In der Nacht auf Sonntag, dem 2. August, gegen 4.30 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale eine Meldung über randalierende Jugendliche in Eckarts ein. Anwohner würden die drei festhalten. Sie wurden der eintreffenden Streife übergeben. Für die Beamten waren es keine Unbekannten.
Bereits um 2.30 Uhr war einer der drei kontrolliert worden, als er sich auf der Staatsstraße zwischen Bad Brückenau und Staatsbad an einem Leitpfosten zu schaffen gemacht hatte. Da kein Schaden entstanden war, hatten es die Polizisten mit einer Identitätsfeststellung bewenden lassen. Da der Älteste des Trios eine blutige Hand hatte, forschte die Streife weiter. Noch auf dem Weg zur Dienststelle konnte in Wernarz eine Begrenzungsmauer festgestellt werden, aus der Steine herausgebrochen worden waren.
Am nächsten Tag gingen Meldungen über Beschädigungen an den Anwesen zweier Hausbesitzer in Wernarz und Eckarts ein sowie über herausgerissene und Verkehrszeichen und umgeknickte Leitpfosten entlang der Staatsstraße zwischen Eckarts und Wernarz auf der Dienststelle ein.
Weitere drei Sachbeschädigungen zum Nachteil zweier Anwohner in der Buchwaldstraße und an der Grundschule "Am Kleinen Steinbusch" waren am Wochenende vom 7. bis 10. August begangen worden. An der Grundschule waren Platten an der Fassade eingetreten worden. Die Hausbesitzer beklagten einen beschädigten Briefkasten und Zaunelemente.
Durch die Hinweise aus der Bevölkerung und Vernehmungen konnte letztendlich eine fünfköpfige Gruppe von 16- bis 18-jährigen Männern ermittelt werden, die in wechselnder Zusammensetzung für die Taten verantwortlich sind. Dabei tat sich einer der beiden 18-Jährigen besonders hervor.
Ob Alkohol und in welcher Menge im Spiel war, kann nur in einem Fall sicher belegt werden. Bei der Kontrolle am ersten Augustwochenende hatte einer der drei Beschuldigten annähernd zwei Promille, ein weiterer mehr als ein Promille Alkohol im Blut. Der letzten Serie waren Saufgelage am so genannten Wasserhäuschen voraus gegangen.