Valentin-Becker-Preis: "Tierisch" gute Kompositionen
Autor: Redaktion
Bad Brückenau, Montag, 28. März 2022
Trotz Corona: Der 32. Valentin-Becker-Preis in Bad Brückenau zeigt eindrucksvoll, dass die Chormusik lebt. Hier sind die neuen Preisträgerinnen und Preisträger.
Eine Preisvergabe mit Signalwirkung: Beim 32. Valentin-Becker-Kompositionswettbewerb in Bad Brückenau sind jetzt sieben Komponistinnen und Komponisten aus ganz Deutschland für qualitativ hochwertige Chorwerke ausgezeichnet worden.
"Ein wirklich ermutigendes Zeichen"
In Zeiten von Corona, die auch die Chorszene stark getroffen hat, ist dies "ein wirklich ermutigendes Zeichen", erklärte der Bundeschorleiter des Fränkischen Sängerbundes (FSB), Gerald Fink. Rund 150 Einsendungen von Stücken für ambitionierte Laienchöre waren eingegangen. "Das ist ein gewichtiges Pfund für die Zukunft: Komponistinnen und Komponisten arbeiten weiter an originellen, qualitätsvollen und für die Laienchöre umsetzbaren Chorsätzen", so der Jury-Vorsitzende in einer Pressemitteilung der Stadt Bad Brückenau und des Fränkischen Sängerbundes. Der FSB schreibt den traditionsreichen Wettbewerb gemeinsam mit der Stadt Bad Brückenau aus.
In der Kategorie Originalkompositionen gewannen Patrick Bach aus Helmstadt-Bergen mit "Drei tierische Songs" und Albrecht Haaf aus Mülheim mit "Nicht müde werden".
Bei der Bearbeitung oder Arrangement eines Stückes (Kategorie 2) wurden "Kirya Yefefiya" von Ohad Stolarz aus Berlin sowie die "Edvard-Grieg-Lieder" von Sylke Zimpel aus Dresden ausgezeichnet.
Auch Kinderchorkompositionen wurden ausgezeichnet: das "Zungenbrecher-Medley" von Jens Klimek aus Wernigerode und "Vom Riesen Timpetu" von Kai Koch aus Ludwigshafen überzeugten die sechsköpfige Jury.
Ein Sonderpreis für das Stück "may-be-peace" wurde Elisabeth Fußeder aus Freiburg im Breisgau zuerkannt. Mit Sylke Zimpel und Elisabeth Fußeder gibt es erstmals seit 1985 auch wieder weibliche Preisträgerinnen.