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Uwe Schmidt ist Manager für Brückenauer Rhönallianz


Autor: Ulrike Müller

Bad Brückenau, Montag, 09. März 2015

Seit 1. Februar arbeitet Uwe Schmidt als Allianzmanager für die Brückenauer Rhönallianz. Etwa einen Tag pro Woche kümmert er sich darum, dass die Allianz umsetzt, was längst schwarz auf weiß auf dem Papier steht.
Selbst gemalt: Als Ausgleich greift Uwe Schmidt hin und wieder zu Pinsel und Farbe. Foto: Kerstin Junker


Uwe Schmidt ist 1959 in Bad Brückenau geboren und hat an der Fachhochschule Würzburg Kommunikationsdesign studiert. 1986 hat er sich als Kommunikationsberater und Grafik-Designer für Industrie, Kommunen und Handwerk selbstständig gemacht. Für die Stadt Bad Brückenau entwickelte Schmidt bereits ein touristisches Leitbild und half bei der Erarbeitung eines Integrierten städtischen Entwicklungskonzepts (Isek).

Außerdem ist er bei der Organisation des Pinklaufs und der Gesundheitsstadt beteiligt. Seit Februar ist Uwe Schmidt nun auch für die Brückenauer Rhönallianz im Einsatz. Sein Vertrag umfasst 400 Stunden im Jahr - das entspricht etwa einen Tag pro Woche - und ist zunächst auf ein Jahr befristet.

Herr Schmidt, warum haben Sie sich beworben, als die Brückenauer Rhönallianz die Stelle eines Allianzmanagers ausgeschrieben hat?
Uwe Schmidt: Es erschien mir reizvoll. Dadurch, dass ich aus der Region stamme, kenne ich das gesamte Allianzgebiet gut. Dann habe ich schon mehrfach in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Brückenau konzeptionell gearbeitet, so dass mir dieser Bereich nicht fremd ist.

Was genau sind Ihre Aufgaben?
Zunächst einmal geht es um organisatorische Aufgaben. Die Treffen der acht Bürgermeister müssen geplant und vorbereitet werden. Hinter so einer Allianz steht immer auch verwaltungstechnischer Aufwand. Ein zweiter Aufgabenbereich ist die Projektbegleitung für die Maßnahmen, die sich die Allianz vorgenommen hat. Und der dritte Punkt ist der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

In ihrem Entwicklungskonzept (Ilek) hat die Rhönallianz schon eine ganze Reihe an Projekten formuliert. Der Fahrplan liegt doch eigentlich schon auf dem Tisch, oder?
Das stimmt. Bei vielen Projekten ist es aber so, dass sie zwar auf dem Papier stehen, aber die zeitlichen Ressourcen für die Umsetzung fehlen. Ich sehe meine Aufgabe darin, für einzelne Projekte die nächsten Schritte aufzuzeigen.

Und welche Projekte stehen als erstes auf der Agenda?
Natürlich gibt es Themen, die immer aktuell sind, wie zum Beispiel die Stromtrasse Südlink oder die Sinntalbahn. Darüber hinaus geht es aber ganz konkret um zwei Maßnahmen. Das ist zum einen die Bestandsaufnahme von Leerständen und freien Gewerbeflächen. Diese Datenbank wird oft unterschätzt, ist aber eine Grundlage für viele anderen Projekte. Und dann möchte ich einen gemeinsamen Veranstaltungskalender auf den Weg bringen.

Warum?
Weil das ein sehr einfaches Instrument der Zusammenarbeit ist. Und alle Mitgliedsgemeinden profitieren davon, wenn ihre wichtigsten Veranstaltungen gemeinsam veröffentlicht und beworben werden.

Als Kommunikationsdesigner arbeiten sie für unterschiedliche Kunden. Darunter ist auch die Stadt Bad Brückenau. Wie wollen Sie sichergehen, dass sich Aufgabenbereiche nicht vermischen?

Ich sehe meine Aufgabe dort, wo die Interessen mehrerer Gemeinden betroffen sind. Es geht ja um die Allianz und nicht um eine einzelne Gemeinde oder die Stadt Bad Brückenau.

Zum Ilek: Im Raum stehen 88 Vorschläge für konkrete Projekte. Wie wollen Sie die alle umsetzen?
Da muss man realistisch sein, das ist klar. Das ist inhaltlich, zeitlich und finanziell gar nicht machbar. Wichtig ist aber, dass die Allianz ihre Ziele nicht aus dem Blick verliert. Es geht nur Schritt für Schritt.

Haben Sie den Eindruck, dass die Brückenauer Rhönallianz bei den Bürgern angekommen ist?
(Pause) Das kann ich nur aus dem Bauch raus beantworten. Ich glaube, dass die Allianz allgemein positiv gesehen wird. Das hat man auch an der großen Beteiligung am Ilek gesehen. Jetzt ist es einfach wichtig, die ersten Maßnahmen folgen zu lassen.

Das Gespräch führte Ulrike Müller.