Tag der Ausbildung in Bad Brückenau
Autor: Ulrike Müller
Bad Brückenau, Sonntag, 22. März 2015
Mehr als 30 Aussteller präsentierten sich in der Georgi-Halle in Bad Brückenau. Sie werben um die Nachwuchskräfte der Zukunft - denn die sind rar.
Wer einen Parkplatz sucht, muss warten - oder falsch parken. So groß ist der Andrang beim Tag der Ausbildung in der Georgi-Halle. Viele Besucher nutzen die Chance und schauen gleich noch beim Frühlingsmarkt vorbei.
Zusammen mit allen Bürgermeistern der Brückenauer Rhönallianz eröffnete Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) die Ausbildungsbörse. "Ich freue mich, dass der Tag der Ausbildung von der Allianz angenommen wird", sagte die Bürgermeisterin später.
Initiative der Unternehmen
Die Ausstellung, bei der sich heimische Unternehmen bei den Jugendlichen der Region vorstellen, fand heuer - nach 2011 und 2013 - zum dritten Mal statt. "Ich habe den Eindruck, dass dieses Jahr mehr junge Leute da sind", sagt Werner Paltian, Firmeninhaber aus Motten.
Als Obermeister der Schreinerinnung Bad Kissingen und Kreishandwerksmeister weiß er, dass in Zeiten des demografischen Wandels guter Nachwuchs rar wird.
"Je mehr Leute wir jetzt schon rekrutieren können, umso besser ist es", sagt Gerardo del Rio Romero, Personalleiter bei Paul & Co in Oberwildflecken. Das Unternehmen hat zusammen mit GKN Sinter Metals den Tag der Ausbildung mit initiiert, andere Unternehmen der Region zogen mit.
Begeisterung für den Beruf wecken
"Wir müssen ja auch Flagge zeigen, damit sich wieder mehr junge Menschen für die Gastronomie entscheiden", ist Roland Kreuzer vom Hotel Zur Mühle überzeugt. Einen Stand weiter lässt Jonas Ankenbrand Nudeln in siedendes Wasser fallen. Er ist im dritten Lehrjahr als Koch beim Dorint. "Der Jonas hat schon in der 6. Klasse die leckersten Waffeln gemacht", ruft eine Frau im Vorbeigehen.
So sieht das also aus, wenn junge Menschen das machen, was ihnen Spaß macht.
Auch Alina Müller ist in die Georgi-Halle gekommen. Sie ist 13 Jahre alt und will sich erkundigen, was für Berufe für sie in Frage kommen. "Ich finde es eigentlich ganz gut", lobt sie das Angebot - und schaut sich gleich weiter um.