Strompreise vervierfachen sich
Autor: Evelyn Schneider
Riedenberg, Montag, 17. Oktober 2022
Die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges sind heute noch gar nicht abschätzbar, warnt Bürgermeister Roland Römmelt. Beim Strompreis dagegen wird schon jetzt jeder deutlich die Konsequenzen spüren.
Noch bezeichnet Kämmerer Steffen Schneider die Finanzlage der Gemeinde Riedenberg als gut. Allerdings verweist er auch auf Auswirkungen, die die Kriegshandlungen Russlands möglicherweise haben werden. Als Beispiel führte Bürgermeister Roland Römmelt die Strompreisentwicklung an: "Zähneknirschend haben wir uns für die Stadtwerke Bad Brückenau entschieden, auch wenn sich die bisherigen Kosten von etwa 20 000 auf bis zu 80 000 Euro vervierfacht haben".
Langsam nimmt auch der Straßenbau im Steinweg Gestalt an. Darüber informierte sich der Gemeinderat vor Ort. Nach dem alle Leitungen und Rohre verlegt sind, arbeitet die zuständige Straßenbaufirma nun am Oberflächenbau. Bei der Ortsbegehung beschlossen die Gemeinderäte nun, den Steinweg komplett , bis zur Anbindung Gerodaer Straße, auszubauen.
Die restlichen Tagesordnungspunkte arbeiteten die Räte im Sitzungszimmer im Gemeindezentrum ab. Der umfangreichste Punkt war die Vorstellung und Beratung des Vorberichtes zum Haushaltsplan 2022 mit Erlass der Haushaltssatzung. So teilte Kämmerer Steffen Schneider einen Gesamthaushalt von 3.704.300 Euro mit, der in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen ist.Vom Gesamtvolumen entfallen auf den Verwaltungshaushalt 1.976.600 Euro, auf den Vermögenshaushalt 1.727.700 Euro.
Nach der Haushaltsplanung können dem Vermögenshaushalt in diesem Jahr noch 271.900 Euro zugeführt werden. Als gesichert zeigt sich die "Dauernde Leistungsfähigkeit".
In der Finanzplanung und dem Investitionsprogramm für die Jahre 2022 stehen neben der Erschließung neuer Gewerbe- und Wohnbauflächen umfangreiche Tiefbaumaßnahmen im Haushaltsplan. Für die Jahre bis 2025 sind im Investitionsprogramm beispielsweise auch 3,9 Millinen Euro für Entwässerungsprojekte eingeplant. Mit geplanten 1,1 Millionen Euro wird auch das Projekt zur Umgestaltung der Gemeindekanzlei vorgesehen.
Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde steig von 26,16 zu Jahresbeginn auf voraussichtlich 522,84 Euro.
Einwände zur Haushaltsvorplanung gab es von den Gemeinderäten keine. Die Zustimmung wurde einstimmig erteilt.