Straßenbau zwischen Modlos und Detter gut in der Zeit
Autor: Rolf Pralle
Modlos, Montag, 31. August 2015
Alles läuft nach Plan, der Ausbau der Kreisstraße 27 zwischen Modlos und Detter geht zügig voran. Das ist das Fazit der jüngsten turnusmäßigen Baubesprechung, zu der sich die Verantwortlichen vor Ort in Höhe Zufahrt Haghof trafen.
           
"Man sieht zwar nicht viel Bewegung, aber die Maschinen schaffen was weg", bringt es Jürgen Dobler, Tiefbauleiter am Landratsamt Bad Kissingen bei einer Begehung der Kreisstraße 27 zwischen Modlos und Detter auf den Punkt.
 An der Inspektion nehmen außerdem Bauaufseher Arno Spahn und Hubert Dorn teil. Er ist Bauleiter bei der mit dem Projekt beauftragten Firma Stolz aus Untererthal. Momentan steht der zweite Bauabschnitt, die Strecke zwischen Abzweigung Haghof und Weißenbach, auf dem Programm. Bis zum Ende der Sommerferien soll dieses rund 750 Meter lange Teilstück fertig sein. "Das ist leicht zu schaffen", sind die drei Experten überzeugt.
Die äußeren Umstände für eine derartige Maßnahme, schließlich werden beim Gesamtausbau der Kreisstraße 27 zwischen Modlos und Detter rund 21 000 Kubikmeter Erde bewegt, hätten günstiger kaum sein können. 
An erster Stelle war da natürlich das Wetter, das bis auf einige Tage mit heftigem Regen ansonsten immer voll mitgespielt hat. Auch mit der Umleitungsstrecke, so Dobler, habe alles funktioniert. Dank der Genehmigung des zuständigen Forstes hätten die betroffenen Anlieger sogar durch den Wald fahren dürfen, wo sonst die Wege für den Verkehr gesperrt sind.
Einen Knackpunkt hat der Diplom-Ingenieur allerdings doch ausgemacht: "Wir sind teilweise auf sehr ungünstige Bodenverhältnisse gestoßen." Der Untergrund sei an mehreren Stellen eher weich gewesen, "was in der Rhön sonst selten vorkommt". So habe man zu Bodenverbesserungsmaßnahmen greifen müssen. 
Unter anderem durch die Zugabe von Kalk und Zement erreichten die Bauarbeiter auf diese Weise die notwendige Stabilisierung.
  
  Kein "Plan B" mehr nötig 
 
Ein Lob zollte Dobler der Firma Stolz und hier namentlich Bauleiter Hubert Dorn. Alle Beteiligten hätten sehr zügig gearbeitet und auch sofort reagiert, wenn einmal kurzfristig etwas zu improvisieren war. So ist es kein Wunder, dass man einen gewissen Zeitvorsprung gegenüber der ursprünglichen Berechnung hat. Für den Komplettausbau bis Detter war nämlich die Zeit bis Weihnachten angedacht. "Jetzt können wir bei weiterhin gutem Verlauf voraussichtlich schon Ende Oktober fertig sein", zeigt sich Dobler optimistisch.Ad acta gelegt werden können somit auch Dorns Überlegungen für einen "Plan B", in der Rhön müsse man wettermäßig schließlich immer auf alles Mögliche gefasst sein. So hatte der Bauleiter bei einem eventuellen zeitlichen Verzug ins Auge gefasst, die Baustelle vorübergehend winterfest zu machen, und dann im Frühjahr weiter zu arbeiten. "Daran müssen wir jetzt glücklicherweise nicht mehr denken", zeigt sich Dorn froh. Ganz im Gegenteil, momentan wird bis zur Abzweigung Weißenbach der Schotter aufgebracht, in Kürze folgt die Basaltdecke. Und dann geht es mit den Arbeiten weiter in Richtung Detter.