SOS-Kinderdorfgruppe hilft in Oberelsbachs Kiefernwald
Autor: Marion Eckert
Oberelsbach, Freitag, 24. August 2018
Eine Gruppe aus dem SOS-Kinderdorf Hohenroth bei Rieneck im Spessart kam zu einer eineinhalbwöchigen Arbeitsfreizeit in die Rhön.
Seit über 30 Jahren kommt in den Sommerferien eine Gruppe aus dem SOS-Kinderdorf Hohenroth bei Rieneck im Spessart zu einer eineinhalbwöchigen Arbeitsfreizeit in die Rhön.
Unter Leitung von Wolfgang Küber und seiner Frau Renate engagierte sich die Gruppe bereits bei ganz unterschiedlichen Landschaftspflegemaßnahmen, unter anderem renaturierten sie schon den Weisbach, pflanzten Obstbäume um einen Schafsstall in Ginolfs und stellten zwei Steinbrüche von Bäumen und Sträuchern frei. Seit drei Jahren sind sie nun schon in Oberelsbach am Dünsberg im Einsatz, wo sie bei Forstarbeiten im Kieferwald unterstützend tätig sind.
Auslichtung des Kiefernwaldes
Wie jedes Jahr begleitet Uwe Steigemann, der Schutzgebietsbetreuer der bayerischen Verwaltungsstelle des Unesco-Biosphärenreservates Rhön, die Gruppe bei ihren Arbeiten. Ihre Aufgabe ist es in diesem Jahr, erneut die Auslichtung des Kiefernwaldes am Dünsberg fortzuführen. Wie Steigemann erklärte, finde die Maßnahme in Absprache mit dem zuständigen Förster Matthias Schlund statt. Ziel sei die Zurücknahme des Kiefernbestandes, der für diese Fläche aufgrund des Kalkmagerrasens sehr untypisch sei: "Wichtig ist die Reduzierung des Bestandes, um den Lebensraum für die wertvollen einheimischen und seltenen Insekten- und Pflanzenarten erhalten und zu erweitern." Zu diesen zählen unter anderem Orchideen, die Silber- sowie die Golddistel, das sichelblättrige Hasenohr und verschiedene Enziane.