So geht es am Kreuzberg jetzt weiter
Autor: Marion Eckert
Klosterkreuzberg, Montag, 11. Oktober 2021
Geschäftsführer Christian Weghofer spricht über Corona, Bauprojekte, die Personalsituation und die zukünftige Entwicklung des Kreuzbergs.
Christian Weghofer, Geschäftsführer der Klosterbetriebe GmbH, holt tief Luft: "Corona forderte und fordert uns allen das Letzte ab". Die geltenden Auflagen wegen Corona seien für Gäste und Personal mitunter eine Belastung. "Der Gesetzgeber lastet die Kontrollen der Gastronomie auf."
Täglich müssen er und sein Team sich informieren, ob möglicherweise kurzfristig, quasi über Nacht, von der Bayerischen Staatsregierung neue Regeln erlassen wurden. Oft kommen solche neuen Anordnungen an einem Freitag Nachmittag. Dann schnell zu reagieren, sei nicht immer einfach.
Wer derzeit im Biergarten oder der Klosterschänke einkehren möchte, muss sich am Eingang zum Biergarten mit seinem Kontaktdaten registrieren und entsprechend der 3G-Regelung einen Nachweis vorlegen, das heißt einen Nachweis über eine Impfung, eine überstandene Corona-Infektion oder einen aktuellen negativen Corona-Test.
Jeder Gast bekomme dann einen festen Sitzplatz zugewiesen. Im Berggasthof Elisäus erfolgt die Registrierung und der Nachweis am Platz. Eingecheckt werden kann sowohl im Biergarten wie auch im Elisäus problemlos mit der Luca-App oder alternativ auch analog.
"Die meisten unserer Gäste sind hochzufrieden. Sie halten schon ihr Smartphone und ihre Impfnachweise bereit", berichtet Weghofer. "Insgesamt haben die Gäste das Gefühl bei uns gut aufgehoben zu sein. Viele sind dafür sehr dankbar. Auch das Anstellen ist kein Problem, weil die Gäste wissen, dass sie einen Sitzplatz bekommen." Überhaupt sei der feste Sitzplatz eine der Corona-Neuerungen, die gut ankomme und sich bewähre. "Viele sind froh, unbekümmert sitzen zu können."
Manche Gäste reagieren ungehalten
Eine geringe Anzahl an Gästen habe mit den geltenden Corona-Regeln Probleme und lasse ihren Unmut darüber am Personal aus. Da komme es auch vor, dass verbal randaliert werde und Gäste schlechte Stimmung mitbringen. Ärger habe es auch mit unterschiedlichen Masken-Regelungen in den Bundesländern gegeben. Als in Bayern nur FFP2-Masken erlaubt waren, in Hessen und Thüringen aber auch medizinische Masken, gab es Gäste, die unwissend zum Kreuzberg kamen und sich ärgerten, wenn sie von der bayerischen Regelung hörten.
Weghofer habe auch feststellen müssen, dass manche Gäste nicht verstehen wollen oder können, dass die Gesetze und Vorgaben von der Regierung und nicht von ihm gemacht werden. Um am Kreuzberg eine einheitliche Vorgehensweise zu haben, spreche er sich mit Marc Trum von der Gemündner Hütte regelmäßig ab.