Singenrainer Feuerwehrler packen im Dorf kräftig mit an
Autor: Horst Conze
Singenrain, Donnerstag, 23. Januar 2014
Neben Übungen engagieren sich die Wehrler auch bei zahlreichen Festlichkeiten im Dorf.
Die Singenrainer Feuerwehr ist nicht nur für den Notfall zur Stelle. Vielmehr kümmern sich die Kameraden das ganze Jahr über um ihr Dorf. Und in Singenrain ist neben der Kirche das wichtigste Gebäude das Feuerwehrhaus mit eigenem Vereinsheim.
Bei der Mitgliederversammlung zum Jahresbeginn wurde wieder einmal deutlich, was alles von den Floriansjüngern für das Dorf geleistet wird. "Für Singenrain sind wir eine Art Kulturträger", betonte der 1. Kommandant und Vorsitzende Roland Müller das ehrenamtliche Engagement der Wehr.
Wichtigster Tagesordnungspunkt der Mitgliederversammlung war die Neuwahl des Vorstandes und der beiden Kommandanten. Der erste Kommandant Roland Müller war bereit, noch einmal für sechs weitere Jahre zur Wahl anzutreten, auch Markus Karges blieb weiter Vertrauensmann der Wehr. Alle anderen Vorstandsmitglieder stellten ihre Posten zur Verfügung.
Schriftführer Robert Werner zählte in seinem Rechenschaftsbericht detailliert die verschiedenen Feuerwehrübungen, Aktionen und Feste des Jahres 2013 auf: Neben neun eigenen Feuerwehrübungen in Singenrain hatten die Feuerwehrkameraden an mehreren Großübungen in Zusammenarbeit mit anderen Wehren im Altlandkreis teilgenommen. Als einziger Verein des Dorfes engagiere man sich aber auch bei verschiedenen anderen Festlichkeiten: Fasching, Maibaum, Ausflüge und Adventsfeier für Senioren - alles werde organisiert und veranstaltet durch die Feuerwehr.
Höhepunkt 135-jähriges Bestehen
Höhepunkt des Jahres, sagte Schriftführer Robert Werner, sei das Feuerwehrfest zum 135-jährigen Bestehen. Dabei seien die Besucherzahlen am Samstagabend mit der "Eslaner Showband" eher enttäuschend gewesen, was dann auch den Gewinn des Festes geschmälert hätte.
Der Höhepunkt des Festes sei der Auftritt von "Mäc Härder" am Sonntagabend im Festzelt gewesen. Er habe das Zelt mit seinem Programm "Die Radieschen von oben" zum Toben gebracht. Kommandant Müller bedankte sich für den außerordentlichen Einsatz des ganzen Dorfes: "Es ist schon erstaunlich, dass ein Dorf mit 135 Einwohner für das Fest 100 Helfer zusammenbringt. Das geht nur, wenn die ganze Familie, Freunde und Verwandte mithelfen."
Besonderen Dank sprach Kommandant Roland Müller dem Ehepaar Hartmut und Carina Reuter aus, die als "Vereinswirte" das Singenrainer Vereinsheim betreut haben. Zwar sei der Thekendienst im Jahr über auf insgesamt 18 Singenrainer Familien verteilt, erklärt Kommandant Müller. Die Vereinswirte seien aber dabei für den Einkauf und die Organisation der Festlichkeiten verantwortlich.
Ein wichtiger und zeitintensiver Dienst am Dorf, so Müller, ohne den viele kulturellen Veranstaltungen in Singenrain gar nicht möglich seien.
Zusammen mit dem neuen Vorstand will Kommandant Roland Müller die Aufgaben der nächsten Jahre als Feuerwehr für Singenrain angehen: "Und wir wollen weiterhin ein Verein fürs ganze Dorf sein."