Salonorchester im Staatsbad mit Schwung und Gefühl
Autor: Brigitta Kempe-Wolf
Staatsbad Brückenau, Montag, 04. Januar 2016
Das Konzert des Salonorchesters des Staatsbades bietet am Neujahrstag den Zuhörern ein großes musikalisches Spektrum.
Das zweite Neujahrskonzert mit dem Salonorchester des Staatsbades war ein wunderbares Musikerlebnis für die vielen Gäste in der Wandelhalle.
"Wir freuen uns sehr, dass dieses 'Gesamtkunstwerk Salonorchester' von Csaba Beke im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, auch in diesem Jahr für uns aufspielt", sagte Kurdirektorin Andrea Schallenkammer bei der Begrüßung. "Nur eine Probe von etwa fünf Stunden hat es gegeben."
Die ausgefeilte Moderation von Andi Kleinhenz, mit vielen Feinheiten zu den Musikstücken und den Komponisten, machte das Zuhören auch zu einem spannenden Vergnügen. So waren es die Wiener Musik der Familie Strauß, die Melodien von Jacques Offenbach und die Lieder Paul Lincke und anderen namhaften Komponisten, die für einen wirklichen Ohrenschmaus sorgten.
Besinnlich und schwungvoll
Hingebungsvoll spielte "das kleine Kammerensemble des
Salonorchesters" miteinander, und Geza Burai mit seiner Geige zeigte immer wieder seine Leidenschaft für die Musik und das Zusammenspiel. Nach Besinnlichkeit und leiser Musik erfolgte der Wechsel zu mehr Energie, auch mit etwas lauteren und schwungvollen Melodien."Unser fantastischer Orchesterchef ist nicht nur ein hervorragender Schlagzeuger, sondern auch ein famoser Sänger", wurde Csaba Beke von Andi Kleinhenz angekündigt, mit seinem Liedvortrag "Komm Zigan" aus Gräfin Mariza. Zum Abschluss sang Beke einige der Berliner Lieder von Paul Lincke und lud auch zum Mitsingen ein. Der Applaus bewirkte, dass nach dem Radetzky-Marsch nicht gleich Schluss war, sondern die Barcarole, der Can-Can und die Ambosspolka dafür sorgten, dass man meinte. "diese Musik hat mich schwindlig gespielt".