Riedenberg wird als förderungswürdig eingestuft
Autor: Evelyn Schneider
Riedenberg, Mittwoch, 11. November 2015
Einmal mehr war die Abholzung der Fichtenbestände im Kernzonenbereich eines der tragenden Themen der Gemeinderatssitzung in Riedenberg.
Bürgermeister Roland Römmelt (CSU) verlas ein Antragsschreiben der Forstbetriebe Bad Brückenau, in dem diese um die Aufhebung der Tonnage-Begrenzung der Forstwege ersuchten, um die anfallende Holzabfuhr möglichst zügig durchführen zu können.
"Unsere Forstwege halten den immensen Belastungen des Schwerlastverkehrs absolut nicht stand. Nicht umsonst haben wir uns vor Jahren für die Beschränkung einer maximalen Achslast von 3,5 Tonnen ausgesprochen. Heben wir diese nun auf, führt dies zu starken Beschädigungen", teilte Bürgermeister Römmelt seinen Räten mit. Zumal die Umgestaltung der Kernzone noch zirka acht Jahre dauern wird. Wenn so lange Zeit immer wieder 40-Tonner-Schwerlast-Holzfahrzeuge darüber fahren, kann das nicht gutgehen. Dass das geschlagenen Holz natürlich abtransportiert werden muss, stand für ihn und seine Gemeinderäte jedoch auch außer Zweifel.
Allerdings nicht zu diesen zerstörerischen Bedingungen. "Wir werden die Abfuhr nur dann gestatten, wenn die Fahrzeuge mit nur halber Ladung fahren. Das dauert dann zwar etwas länger, doch wir vermeiden Wegeschäden, für die wir dann auch noch die Beweislast hätten und möglicherweise auf den Instandsetzungskosten sitzen bleiben würden", war der der Kompromissvorschlag der Gemeindevertreter einstimmig.