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Poppenlauer: Ludwigstraße ab Ende nächster Woche frei


Autor: Dieter Britz

Maßbach, Mittwoch, 27. Sept. 2017

Eine gute und eine schlechte Nachricht: Das Großhandelszentrum in Poppenlauer ist gestorben. Die Ludwigstraße ist ab Ende nächster Woche wieder befahrbar.
Die Ludwigstraße in Poppenlauer ist fast fertig und soll ab Ende kommender  Woche wieder befahrbar sein. Der Marktgemeinderat begutachtete die  Baustelle bei einem Ortstermin. Die Fertigstellung des Dorfplatzes wird  noch etwas länger dauern.  Dieter Britz


Mit dem Deko-Großhandelszentrum im "Gewerbegebiet an der St 2281a" im Ortsteil Poppenlauer wird es nun doch nichts. Das teilte Bürgermeister Matthias Klement (CSU) den Mitgliedern des Gemeinderates in nichtöffentlicher Sitzung mit und informierte darüber am Mittwoch die Presse.
Erst in der vorletzten Sitzung hatte das Gremium die Weichen gestellt, um die für dieses Bauprojekt nötigen Änderungen des Bebauungsplans in die Wege zu leiten. Die Verwaltung hatte den Auftrag bekommen, das Verfahren zur Änderung des Planes mit der Anhörung der Träger öffentlicher Belange einzuleiten. Um die Erschließung dieses Baugebietes zu planen, wurden die dafür notwendigen Ingenieurleistungen an das Haßfurter Büro Baurconsult vergeben. Doch das alles ist nun hinfällig.
"Den Investoren ging das notwendige Verfahren nicht schnell genug", erläuterte der Bürgermeister.
Vor allem die Einwohner von Poppenlauer können sich freuen: Bei einem Ortstermin erfuhren die Mitglieder des Marktgemeinderates, dass die Ludwigstraße voraussichtlich ab Ende nächster Woche wieder befahrbar sein wird. Am Dorfplatz selbst wird noch gearbeitet. Die Mitglieder des Gremiums machten sich ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten und erfuhren, dass einerseits einige kleinere zusätzliche Arbeiten nötig waren bzw. sind, andererseits aber auch Einsparungen erreicht werden konnten. Dadurch ändern sich die Gesamtkosten im Endeffekt kaum, so Diplomingenieur André Lohmann vom Ingenieurbüro Perleth (Schweinfurt).


Ladesäule bringt Mehrkosten

Einige Zeit diskutiert wurde darüber, ob auf dem Theaterparkplatz eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten eingerichtet werden soll. Wie berichtet, hatte die parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) vor wenigen Tagen Bürgermeister Klement einen Förderbescheid über 3218,56 Euro überreicht. Die Gesamtkosten für diese Anlage betragen 8046,41 Euro. Der Markt Maßbach muss also 4897,85 Euro an Eigenmitteln aufbringen. Dazu kommen noch monatliche Servicekosten von 59 Euro für die sechsjährige Mindestlaufzeit der Anlage.
Marktgemeinderat Achim Bieber (BBP) wies darauf hin, dass es im ganzen Landkreis bisher nur 88 Elektroautos gibt. Man solle das Konzept, dass der Landkreis für Elektroautos aufstellen will, abwarten. "Das Bayernwerk will Strom verkaufen. Warum sollen wir als Kommune die Infrastruktur dafür aufbauen, damit die Strom verkaufen können?" ergänzte er, brachte aber trotzdem als Standort die Wirthsgasse ins Spiel, da die Straße sowieso aufgerissen werde. "Am Standort können wir in dem Verfahren nichts mehr ändern", entgegnete der Bürgermeister, das sei im Förderbescheid schon festgelegt.


Räte stimmen für Ladesäule

Winfried Streit (BBP) bedauerte, dass auf dem neuen Dorfplatz in Poppenlauer keine Ladestation eingerichtet werden könne. Das sei vom Bayernwerk abgelehnt worden, antwortete der Bürgermeister, "es gibt immer wieder neue Programme, dann kommen wir vielleicht zum Zug." Auf eine Frage von Volker Röder (FWV) meinte Klement, diese Ladesäule sei eher nicht für Autofahrer gedacht, die in Maßbach wohnen, sondern für Besucher. "Einheimische stellen ihren Wagen kaum zum Laden raus." Bis auf Achim Bieber stimmten schließlich alle anwesenden Marktgemeinderäte für die Einrichtung der Ladesäule und ermächtigten Matthias Klement, entsprechende Verträge mit dem Bayernwerk abzuschließen.


Zuschuss für Musikvereine

Die Musikvereine Poppenlauer und Rannungen bekommen auch für das Schuljahr 2017/2018 einen Zuschuss in Höhe von 3000 Euro für ihr Projekt "WIM - wir musizieren" an der Grundschule in Poppenlauer. Die Gesamtkosten betragen 7200 Euro. Die Gemeinde Rannungen beteiligt sich ebenfalls, den Rest in Höhe von 3200 Euro müssen die beiden Musikvereine und die Eltern aufbringen.
Auch zwei Baugesuche standen auf der Tagesordnung des Marktgemeinderates. Im Schlehenweg im Ortsteil Maßbach will ein Ehepaar großes Gartenhaus bauen. Die im Bebauungsplan vorgeschriebene Baugrenze und Dachneigung sind nicht eingehalten. Deshalb erteilte der Markt Gemeinderat eine Befreiung.
Auch für einen Carport in der Brunnrangenstraße in Volkershausen wurde eine Befreiung von der vorgeschriebenen Baugrenze, Dachneigung und Dachform erteilt.