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Peter Sander Brückenaus neuer Mittelschul-Konrektor


Autor: Gerd Schaar

Bad Brückenau, Donnerstag, 17. Dezember 2015

Zur Posaune der Rektorin kommt nun die Trompete: Mit Peter Sander gibt es wieder einen Konrektor an der Bad Brückenauer Mittelschule. Am Freitag, 18. Dezember, wird sein Wirken nun auch offiziell in einer Feierstunde gewürdigt .
Er weist den Schülern den Weg: Peter Sander wird heute als neuer Konrektor der Mittelschule Bad Brückenau eingeführt. Foto: Gerd Schaar


Rektorin Birgit Herré freut sich "auf den neuen Kollegen, denn seit zwei Jahren blieb dieses Amt des Konrektors hier unbesetzt".


Kind aus Landkreis Bad Kissingen

Peter Sander ist 40 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. "Ich bin in Schweinfurt geboren, in Eltingshausen aufgewachsen, in Bad Kissingen zur Schule gegangen, habe in Würzburg studiert und in Lohr die vergangenen 13 Jahre meinen beruflichen Einsatz als Lehrer gehabt", sagt Sander. Gerne sei er jetzt an der Brückenauer Mittelschule tätig, denn er fühle sich weiterhin als "Kind aus dem Landkreis Bad Kissingen".

Rund 280 Schüler, inklusive 27 Flüchtlingskinder, zählt die Mittelschule zurzeit. "Unser Ansatz ist, dass wir diese auswärtigen Schüler sofort in den bestehenden Klassen integrieren", ist Sanders Intension.

Gerade die Gemeinschaftsfächer wie Sport, Musik und Kunst seien bestens dazu geeignet. Parallel laufe der Sprachunterricht mit Deutsch lernen. Auch in Mathe klappe es schon gut, weil man da ohne größere Texte auskomme. "Da sind einige der Flüchtlinge schon recht fit", bestätigt Sander. Im Einsatz an der Brückenauer Mittelschule ist er schon seit September.


Lieblingsfächer Sport und Musik

Genau so wie jeder Mensch mindestens ein Hobby hat, so haben auch die Pädagogen mindestens ein Lieblingsfach, das sie gerne unterrichten. Bei Sander sind dies der Sport und die Musik. Er spielt die Trompete gerne und war früher schon aktiver Mitwirkender beim Jugendmusikkorps, später bei der Lehrer-Bigband in Lohr. "Blasmusik liegt mir am Herzen", verrät er und freut sich, dass Rektorin Herré die Posaune spielt. "Auf die gemeinsame Tonlage habe ich mich mit ihr schon geeinigt", spricht Sander von harmonischer Zusammenarbeit. Im Sportbereich hat Sander sich für das ausdauernde Laufen entschieden. "Strecken von zehn Kilometer bis Halbmarathon sind mein Ding", sagt er.


Wohnort Wombach

Die 53 Kilometer Anfahrt zwischen seinem Wohnort Wombach bei Lohr nach Römershag läuft Sander allerdings nicht zu Fuß. "Ich habe lange überlegt, ob ich diesen örtlichen Schritt wage", sagt er.

Denn sein Haus wollte er nicht aufgeben. "Ich habe noch eine Zwillingsschwester in Bad Kissingen und meine Eltern in Eltingshausen. Also ist meine Anbindung zur Region vorhanden."Peter Sander erklärt seine Motive: "Meinen Erziehungsauftrag für die Mittelschüler verstehe ich in der grundlegenden Haltung zum Positiven."


Eltern sollen mit im Boot sitzen

Das heiße zum Beispiel Leistungsbereitschaft, Fleiß, gesunder Ehrgeiz, Anerkennung und Einhaltung von Regeln. "Bei manchen Schülern müssen diese Dinge noch aktiviert werden", ist er aus Erfahrung überzeugt. Dann gehe es auch besser mit dem effektiven Unterrichten. Die Berufsorientierung, mit Praxiswochen in den Firmen und beruflichen Lernaufgaben, helfe ebenfalls. Ziel sei letztlich ein Abschluss, der die Tore zur gewünschten Berufsausbildung öffne. In seinem Blick hat Sander auch das erhoffte Engagement der Eltern: "Die sollten mit im Boot sitzen."