Druckartikel: Operetten sind keinesfalls muffig und spießig

Operetten sind keinesfalls muffig und spießig


Autor: Redaktion

Staatsbad Brückenau, Mittwoch, 08. März 2017

Das "Trio Canto, Corno con Vera"präsentiert bekannte Operetten. "Time To Say Goodbye" heißt es am Samstag, 11. März, beim Zwischen-Spiel im Staatsbad.
Radka Kyralova (Mezzosopran), Tomas Kyral am Horn und Vera Trojanova am Klavier gastieren am Samstag im Staatsbad. Foto: Jiri Kotrba


Das zweite Konzert im Jahreskreis der Kammermusikreihe "Zwischen-Spiel" der Staatlichen Kurverwaltung gestaltet das "Trio Canto, Corno con Vera" am Samstag, 11. März unter dem Motto Time To Say Goodbye".

Bei diesem Konzert dürfen sich alle Gäste auf einen wundervollen Abend unter dem Stern bekannter Operetten freuen, teilt der Veranstalter mit. Zu Gast sind ab 19.30 Uhr Tomas Kyral am Horn, Radka Kyralova (Mezzosopran) und Vera Trojanova am Klavier."Operetten gelten als muffig und spießig - ein Irrtum, denn diese unerhört musikdramatische Kunst birgt bei aller Ironie ein Potenzial, das spielerisch die Welt aus den Angeln heben möchte", sagt Volker Klotz, Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Stuttgart.

Als in den 1970er Jahren die Musicals anfingen, die Bühnen der Welt zu erobern, schien tatsächlich die letzte Stunde der Operette geschlagen zu haben. Mit ihrer Beschwingtheit, Walzerseligkeit und manchmal auch kitschigen Romantik traf sie den Nerv der Zeit einfach nicht mehr. Wirklich verschwunden ist sie aber nie.

"Das Trio Canto, Corno con Vera zeigt, dass wir von Strauss, Lehár & Co. aus gutem Grund noch lange keinen Abschied nehmen müssen", sagt Pavol Tkac vom Bayerischen Kammerorchester.

Die Veranstaltung ist bewirtet, Einlass ist um 19 Uhr. Karten sind im Vorverkauf an der Gäste-Information im Elisabethenhof oder an der Abendkasse erhältlich.