Neuer Leiter Oberst Ralf Broszinski: Das Gefechtssimulationszentrum wird wachsen
Autor: Steffen Standke
Wildflecken, Donnerstag, 06. Oktober 2022
Kürzlich hat Oberst Ralf Broszinski die Leitung des Gefechtssimulationszentrums Heer (GefSimZH) in Wildflecken übernommen. Im Interview berichtet der langjährige Berufssoldat, was ihn mit der Rhön verbindet, wie er das Zentrum aufgesteöllt sieht und wohin es sich entwickeln soll.
Herr Oberst Broszinski, ist der Standort Wildflecken für sie Neuland oder hatten Sie vorher schon mit dem Standort zu tun?
Ralf Broszinski: In der Rhön-Kaserne selbst war ich noch nicht stationiert; ich kenne den Standort dennoch ein wenig. Zu Beginn meiner Laufbahn war ich als Zugführer in Hammelburg eingesetzt und wir haben oft auf dem Truppenübungsplatz in Wildflecken geübt. Außerdem war ich etliche Male als Übungsteilnehmer am GefSimZH und zur Ausbildung vor einem Einsatz hier. Ganz neu ist mir die Rhön-Kaserne daher nicht.
Inwiefern bestehen Parallelen zwischen Ihrer neuen Station und den bisherigen?
Im Vergleich zu meiner letzter Verwendung als Kommandeur einer Truppenschule, in der ich für die Führung, Erziehung und Ausbildung unseres Führungsnachwuchses verantwortlich war, bildet das GefSimZH die Plattform, damit Führer und Stäbe von der Zug- bis zur Korpsebene möglichst realitätsnah Verfahren und Prozesse üben können. Auf die Inhalte nimmt das GefSimZH keinen Einfluss; das ist Sache des verantwortlichen Führers. Das Zentrum stellt den Rahmen und unterstützt den Führer. Das ist schon etwas anderes, aber ebenfalls sehr spannend.