MSC Bad Brückenau richtet Turnier aus
Autor: Rolf Pralle
Bad Brückenau, Dienstag, 06. Oktober 2015
Die besten Damen und Herren aus ganz Deutschland treten am 10. Oktober in Bad Brückenau mit ihren Fahrzeugen zum großen Finale an. Im Bereich der Sinnau findet der 62. ADAC Turniersport-Endlauf 2015 statt.
           
Elf Aufgaben, zwölf Richtungswechsel zwischen vorwärts und rückwärts, 18 Mal kuppeln und schalten, dazwischen unzählige Brems- und Beschleunigungsvorgänge - der anspruchsvolle Parcours verlangt den Teilnehmern ein Höchstmaß an Konzentration und Geschicklichkeit ab. "Und das sollte möglichst fehlerlos und innerhalb von 80 Sekunden passieren", erläutert Sportleiter Gernot Riemey vom MSC Bad Brückenau. Der örtliche Verein ist in diesem Jahr Ausrichter der Großveranstaltung des 62. ADAC Turniersport-Endlaufs 2015, bei der auch die erfahrungsgemäß zahlreichen Zuschauer auf ihre Kosten kommen werden.
  
  Umfangreiche Vorbereitungen
 
Bis aber das erste Fahrzeug auf die Strecke geht, ist eine Vielzahl von Vorbereitungen auf dem Turnierplatz nötig. 
So müssen die Organisatoren das Terrain erst einmal genau vermessen, um anschließend die einzelnen Hindernisse in exakt vorgeschriebenen Abständen aufbauen zu können. Da wurde geschraubt und gehämmert, gesägt und gefeilt. Zum Einsatz kam auch der gutbestückte Materialwagen des MSC, in dem praktisch alle Utensilien von A wie Absperrband bis Z wie Zaunlatte zu finden sind."Probieren geht über Studieren", sagten sich die MSC-Verantwortlichen mit ihren freiwilligen Helfern und absolvierten im Vorfeld der Veranstaltung dann schon einmal einige Testläufe, damit beim Finale alles glatt geht. "Die Proportionen des Wettkampf-Areals müssen auf den Punkt stimmen", weiß Riemey aus seiner langjährigen Turnierpraxis. Schließlich werden am 10. Oktober die "absoluten Profis" in die Zweibäderstadt an der Sinn kommen. "Die kontrollieren vor dem Start dann erst einmal ganz genau, ob bei der Konzeption des Parcours alle Vorgaben des Reglements eingehalten wurden", ergänzt Vereinsvorsitzender und Geschäftsführer Karl-Heinz Hertel.
  
  Viele knifflige Aufgaben
 
Die Aufgabenstellung für die Teilnehmer, die sich über diverse Wettbewerbe in den 13 ADAC-Regionalclubs qualifiziert haben, präsentiert sich recht vielfältig. So gehören für die voraussichtlich rund 60 Starter Slalom vorwärts und rückwärts ebenso dazu wie beispielsweise der Weg durch eine schmale Fahrgasse. "Wand vorwärts", "Wenden doppelt", "Einparken links" oder "Spurgasse freiliegend" sind weitere Herausforderungen, die sich auf der Agenda der Fahrerinnen und Fahrer aller Altersgruppen finden. 
Und ist dann schließlich am Ziel die Stopplinie erreicht, darf auch hier ausschließlich innerhalb eines klar definierten Bereichs angehalten werden."Da ist nicht nur Gefühl an Gas, Bremse und Schalthebel gefragt, auch das richtige Augenmaß spielt eine entscheidende Rolle", spricht Organisationsleiter Riemey die unabdingbaren Voraussetzungen für den Erfolg an.
Die Bewertung der einzelnen Läufe über den Parcours ist die Aufgabe eines fachkundigen Schiedsgerichts. Beim Finale auf dem Parcours in Bad Brückenau unter der Turnierleitung von Stefan Kronewald gehören dem Schiedrichtergremium Heinrich Muth (ADAC Nordbayern), Gerhard Volland (ADAC Hessen-Thüringen) und Fritz Buchtmann (ADAC Weser-Ems) an.