Mottens Wasserwerk soll saniert werden
Autor: Stephanie Elm
Motten, Mittwoch, 02. März 2022
Mottens Gemeinderäte stimmen über die "Interkommunale Klärschlammverwertung" ab. Auch das Wasserwerk stand auf der Agenda.
Nach Sichtung von "massig Unterlagen" und langer Vorlaufzeit zum Thema "Interkommunale Klärschlammverwertung" ist es nun soweit. 2. Bürgermeisterin Ute Becker (WG Motten) leitete die Abstimmung zum Konzept der Brückenauer Rhönallianz, 1. Bürgermeisterin Katja Habersack (parteilos) und 3. Bürgermeisterin Lena Böhm (FW Kothen-Motten-Speicherz) fehlten entschuldigt.
Die Gemeinden der Rhönallianz können die Beschlussvorlage absegnen und die Klärschlammentsorgung auf den Weg bringen. Das Konzept beinhaltet die zentrale Entwässerung in Trübenbrunn mit eigenständiger Schlammbehandlung in Oberleichtersbach. Die Gemeinderäte in Motten hatten in der jüngsten Gemeinderatsitzung hierzu keine Fragen und befürworteten das geplante Konzept einstimmig.
Auf Kostenvariante festgelegt
Die Bürgermeister der Rhönallianz hatten sich gemeinsam auf eine Kostenvariante festgelegt. Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie von 2020 fallen im Bereich der Brückenauer Rhönallianz 7500 Kubikmeter Klärschlamm an. Die Kosten für die einzelnen Gemeinden werden entsprechend dem jeweils anfallenden Schlammanfall ermittelt. Unterstützung erfuhren die Gemeinden in der Planung durch das Büro Hoßfeld & Fischer aus Bad Kissingen. Für die Planungs- und Umsetzungsphase werden zwei Jahre veranschlagt, so dass die Inbetriebnahme in Trübenbrunn frühestens 2023/2024 erfolgen kann. Ute Becker kommentierte den Beschluss zur interkommunalen Zusammenarbeit: "Klärschlammentsorgung wird nicht billiger, wir sind auf dem richtigen Weg."
Wasserwerk nicht mehr auf der Höhe der Zeit
Die Mottener Wasserversorgung soll weiterhin verbessert werden. Bereits mehrfach hat es "Defizite im Trinkwasserbereich" gegeben, so Ute Becker. Diese gingen zurück auf die Trinkwassergewinnung. Das bestehende Gebäude sei "nicht mehr mit den geltenden Normen und Vorschriften zu vereinbaren und gemäß Trinkwasserverordnung nicht mehr auf der Höhe der Zeit". Die Gemeinde Motten möchte daher zunächst in einem Antrag auf Vorbescheid prüfen, ob sie mit den geplanten Maßnahmen Zuschüsse durch das Förderprogramm RZWas (Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben) erhalten kann. Vorgesehen ist die Sanierung des Wasserwerks mit Anbau eines Saugbehälters und Zugangsgebäude. Die Räte segneten dies ab, ebenso wie den Antrag auf Änderung einer Baugenehmigung. Die Änderung für die geplante Halle in Kothen bezieht sich lediglich auf die Dachform. Ursprünglich vorgesehen war ein Pultdach, nun soll die Halle mit Satteldach gebaut werden.
Ganztagsbetreuung im Sportheim
Obwohl die Einzelheiten noch geklärt werden müssen, gab Becker bekannt, dass in den Sommerferien eine Ganztagsbetreuung vom 22. bis zum 26. August im Sportheim Motten geplant ist. Kinder der Klassen 1 bis 4 können hierfür angemeldet werden. Die Betreuung wird vom Kreisjugendring gefördert, dennoch bleibt ein Eigenanteil zu zahlen.