Motten stellt Rekordhaushalt vor
Autor: Stephanie Elm
Motten, Donnerstag, 01. August 2019
Trotz einiger Investitionen geht es der Gemeinde Motten gut. Dem Vermögenshaushalt können 513 550 Euro zugeführt werden.
"Die Gemeinde steht gut da. Wir haben einen Rekordhaushalt und Summen wie nie zuvor", schwärmte Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) geradezu vom Haushaltsentwurf des Jahres 2019. Trotz der Investitionen liege viel auf dem Sparbuch. Laut Vogel hatte Kämmerer Steffen Schneider einen "super Haushalt aufgestellt" und den Räten präsentiert.
Im Bereich Personalkosten spart Motten gegenüber dem Vorjahr zwar ein, dies liege laut Steffen Schneider an personellen Veränderungen im Bauhof, doch treiben der Besoldungsanstieg von 3,2 Prozent und eine tarifliche Entgelterhöhung die Haushaltsplanung in die Höhe. Dieses Jahr werden insgesamt 482.350 Euro für Personal ausgegeben. Einsparungen gibt es hingegen bei Aus- und Fortbildungskosten wegen einer erfolgten Umstrukturierung in der Verwaltung. Die EDV-Kosten verringern sich ebenfalls, 2018 war hier bereits viel investiert worden. Zudem sind geschätzte 4200 Euro Zuwendungen für das Digitalbudget zu erwarten.
Auch das Feuerwehrhaus in Motten kostet 2019 weniger, die Umbau- und Renovierungsarbeiten sind weitestgehend bereits 2018 verrechnet worden. Dagegen stehen Investitionen für Dienst- und Schutzkleidung (6000 Euro) sowie Fortbildungen (3500 Euro) an. Etwas gemildert werden diese Kosten durch den zu erwartenden Kostenersatz für Feuerwehreinsätze durch das Land Bayern in Höhe von 4100 Euro.
Der Feuerwehr angegliedert sind die Helfer vor Ort (HvO). Für diese Unterstützung in Notfällen haben die Mottener eifrig gespendet. 6000 Euro übersteigen deutlich die Ausgaben der Gemeinde, wie beispielsweise für Unterhaltskosten, Versicherungen und Schutzkleidung.
Die Kirchen in der Gemeinde Motten kommen in die Jahre. Für Wartungsarbeiten an der Turmuhr in Motten und Sanierungskosten am Kothener Kirchendach werden dieses Jahr 15.950 Euro bereitgestellt. Der Wege- und Straßenunterhalt muss 2019 dafür mit weniger auskommen. Statt 83.000 Euro (2018) werden heuer nur 20.000 Euro in Mottens Straßen gesteckt. Zugunsten anderer Projekte, so Steffen Schneider, habe man diesen Posten reduziert.
Erhöht haben sich die Kosten für die Abwasserbeseitigung. Vor allem durch die Klärschlammentsorgung steigen die Ausgaben auf 50.000 Euro an. Auf Grund der Gebührensenkung ab 2018 verringern sich die Kanalbenutzungsgebühren von 151.000 Euro (2018) auf 142.500 Euro. Demgegenüber stehen gestiegene Wasserverbrauchsgebühren in Höhe von 129.000 Euro (2018) auf 146.850 Euro.
Zwei neue Posten sind im Haushalt zu finden. Das Gemeindeblatt wird seit Anfang dieses Jahres an alle Haushalte verteilt, die Gemeine lässt sich das 5500 Euro kosten. Für eine anstehende überörtliche Rechnungsprüfung werden 10.000 Euro bereitgestellt.