Mehrere Lösungen für die Kläranlage
Autor: Evelyn Schneider
Riedenberg, Freitag, 03. Mai 2019
Rede und Antwort stand Riedenbergs Bürgermeister Roland Römmelt auf der Bürgerversammlung den meist männlichen Besuchern der Versammlung .
Zunächst wartete er mit vielen Zahlen aus der Statistik der Gemeinde auf. So lebten, Stand 1.1.2019, exakt gleich viele Männer wie Frauen in Riedenberg. Nämlich jeweils 489. Das bedeutet eine Gesamteinwohnerzahl von 978. Nachdem die magische Mindesteinwohnerzahl von 1000 Bürgern somit zum 2. Mal nicht erreicht wurde, wird es nach der nächsten Kommunalwahl nur noch acht Gemeinderäte geben, nicht mehr wie bisher zwölf. Leider standen 2018 neun Sterbefälle nur vier Geburten gegenüber, Zu- und Wegzüge hielten sich hingegen die Waage.
Das Haushaltsergebnis erbrachte in diesem Jahr eine Gesamtsumme von 2 444 099 Euro, wovon auf dem Vermögenshaushalt 684 653 Euro entfielen, auf den Verwaltungshaushalt 1 759 446 Euro. Die Kreisumlage betrug 346 789 Euro, die Schlüsselzuweisungen 415 812 Euro. Die Einkommensteuerbeteiligung belief sich auf 526 293 Euro. Die Gemeinde verfügt über Deckungsmittel in Höhe von 634 739 Euro. Seines Gleichen sucht die geringe Pro Kopf-Verschuldung. Diese liegt mit nur 69,19 weit unter dem Landesdurchschnitt von 599 Euro.
Die Rücklagen der Gemeinde betragen 1 540 271 Euro.
Jedoch haben die Kosten für die Baumaßnahmen in der Gerodaer Straße hierbei noch nicht zu Buche geschlagen, wie Bürgermeister Ronald Römmelt mitteilte. Diese gehörte zu den Hauptbaumaßnahmen mit Bahndamm, Kanalverlegung, Trinkwasserleitungen, Gasanschlüsse, die Verlegung der Speed pipe für Glasfaser, Leerrohrverlegung für die 20 KV-Leitung, sowie der Radweg und die dortigen Straßenübergänge.
Grundstücke fehlen
Kein Weiterkommen sei derzeit noch im Steinweg, der noch immer Privatweg sei. Der Grunderwerb stehe noch aus. Da derzeit keine Förderungen zu erwarten sind, sei es schwierig das Projekt mit einem Volumen von ca 300 000 Euro zu realisieren. Auch beim Ringweg fehle noch der Straßenbaugrund. Der Ankauf scheint zur Zeit nicht möglich. Zuschüsse sind jedoch an die Ausbaubreite des Weges gebunden. Baut man den Weg schmaler aus, hätte die Gemeinde - und somit alle Bürger Riedenbergs - die Kosten zu 100 Prozent zu zahlen.
Schwierig seien auch die Verhältnisse am Bahnhofsweg. Da es sich hierbei um eine Neuerschließung handele, müssten die Erschließungskosten alle Anlieger übernehmen, auch die, deren Grundstück nur mit einer Wiese auf der unteren Seite angrenzt. In Eigenausbau werde aber auf jeden Fall die Zufahrt vom Rosenweg zum Bahnhofsweg durchgeführt.
Radweg-Einweihung im September?
Weiter soll es nun endlich beim Radweg gehen. Das Auftragen der Feinschicht sei für den Monat Mai geplant. Verzögerungen habe es durch die Kanalarbeiten von Wildflecken nach Oberbach unter dem Radweg gegeben. Vorsichtig prognostizierte Bürgermeister Römmelt die Einweihung des Radweges auf September 2019.