Maria Ehrenberg: Gläubige kamen aus nah und fern
Autor: Gabriele Sell
Maria Ehrenberg, Mittwoch, 16. August 2017
Pilger bringen ihre Sorgen mit auf den Maria Ehrenberg. Der Wallfahrtsort im Truppenübungsplatz zieht seit Generationen Menschen an.
Seit fast 500 Jahren ist Maria Ehrenberg das Ziel von Wallfahrern und Gläubigen, die mit ihren Anliegen zum Gnadenbild der Mutter der Barmherzigkeit kommen. Großen Zulauf erfährt die Wallfahrtskirche, mitten im Truppenübungsplatz Wildflecken gelegen, besonders beim Hauptfest an Mariä Himmelfahrt und der Licherprozession am Vorabend (wir berichteten in der gestrigen Ausgabe).
Lob für die gute Bewirtung
Pilger, Wallfahrer und Gläubige nicht nur aus der Region kommen alljährlich in Scharen. Marliese Rüfer aus Lohr, die zum ersten Mal Maria Ehrenberg besuchte, zeigte sich am Dienstag "ganz begeistert" von der Kirche, der Umgebung und nicht zuletzt auch von der guten Bewirtung. "Wir kommen sehr oft hier her", sagte ein Ehepaar aus Fulda. Denn die Gottesdienste seien immer "berührend und ergreifend". Man könne das gläubigen Menschen nur weiter empfehlen. Auch Bernadette Müller aus Waldfenster hatte sich mit ihrer Mutter Marianne am Dienstag den Wallfahrtsort nahe Kothen begeben. "Als Kind besuchte ich immer mit meinen Eltern den Maria Ehrenberg, aber meistens am Vorabend wegen der Lichterprozession." Und weil oftmals der Bischof persönlich die Heilige Messe zelebriert.
Aufgrund der ausgeteilten Hostien geht Herbert Leibold vom Pfarrgemeinderat von etwa 2000 Besuchern am Montag aus. Ein Viertel weniger dürften es am Dienstag gewesen sein, schätzt der Kothener. Das sei in der Regel immer so, weil Mariä Himmelfahrt in Hessen kein Feiertag ist und normalerweise viele Gläubige aus der Region Fulda kommen.
Insgesamt sprach der Vertreter des Pfarrgemeinderates von einem positiven Verlauf des Festes, das natürlich immer auch wetterabhängig ist. Überrascht gewesen sein dürfte so mancher Besucher, dass die Zufahrt neu gemacht wurde. Noch am Montag habe die ausführende Firma die Einfahrten fertig asphaltiert, berichtete Leibold. Sonderkollekten sollen dazu beitragen, dass die Kosten von rund 150 000 Euro wieder hereinkommen.