Kreuzbergschanzen an das Stromnetz?
Autor: Marion Eckert
Oberweißenbrunn an der Rhön, Donnerstag, 18. Oktober 2018
Auch wenn es in der vergangenen Saison nicht genügend Schnee gab: In der Rhön setzt man weiter auf den Wintersport.
Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Wintersportverein (WSV ) Oberweißenbrunn stand die Diskussion um einen eventuellen Anschluss der Kreuzbergschanzen an das Stromnetz sowie ein weiteren Ausbau der Anlage. Bürgermeister Georg Seiffert sicherte die Unterstützung der Stadt Bischofsheim zu und befürwortete die Baumaßnahme als Investition in die Zukunft. Möglicherweise könne eine solche Maßnahme staatliche gefördert werden.
Michael Beer, Vorsitzender des Rad- und Wintersportvereins Haselbach und stellvertretender Vorsitzender des Skiverbandes Unterfranken, sprach sich für eine Aufwertung der Schanzenanlage aus. Es sei eine sinnvolle und notwendige Maßnahme, ein Förderantrag sollte unbedingt gestellt werden.
Der Trainer der Rhönadler, Maximilian Lange, wies auf die Verbesserung der Trainingsqualität hin, die durch eine Stromversorgung und weitere bauliche Verbesserungen, wie beispielsweise einer Aufstiegshilfe, erzielt werden könne.
Die WSV Mitglieder trafen in ihrer Mitgliederversammlung keine Entscheidung.Es wurden lediglich die Ansichten gesammelt, die dem WSV Vorstand weitergeleitet werden sollen. Simon sicherte zu, dass der Vorstand keine Entscheidung, vor allem nicht zu einer finanziellen Beteiligung des WSV Oberweißenbrunn, ohne die Zustimmung der Mitglieder treffen werde.
Nun gehe es zunächst darum, über die Finanzierung und möglichen Kosten Aufschluss zu bekommen. In einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung werde zu gegebener Zeit über weitere Schritte informiert und wenn nötig ein Beschluss zur weiteren Vorgehensweise und einer eventuellen Kostenbeteiligung gefällt.
Bettina Back berichtet über die alpine Abteilung und das Kindertraining. Der WSV Skikurs für Kinder von fünf bis zwölf Jahren wird für Anfänger und Fortgeschrittene ausgerichtet und sobald die Schneelage es zulässt , stattfinden. Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des WSV Oberweißenbrunn.
Vorsitzender Ewald Simon sprach von einem "Desaster", als er von der vergangenen Saison sprach. "Dreimal zum Beginn des Winters gab es einen halben Meter Schnee und wenige Tage später war wieder alles weggeschmolzen. Im Februar, als es dann kalt war, hatten wir keine Grundlage mehr, außer in den Lagen oberhalb von 850 m und dort auch nur hart gefrorene Schneereste." Außer dem Kinderskikurs mussten alle vom WSV geplanten Veranstaltungen in der Rhön abgesagt werden.