Kommunale Dankurkunden für Wildfleckens Kleinhenz und Illek
Autor: Sebastian Schmitt
Wildflecken, Mittwoch, 15. Oktober 2014
Ganz unterschiedliche Ehrungen standen bei der Sitzung des Wildfleckener Marktgemeinderats an. Bad Kissingens Landrat Thomas Bold (CSU) war an den Fuß des Kreuzbergs gekommen, um die kommunalen Dankurkunden an Gerd Kleinhenz (PWW) und Wolfgang Illek (CSU) zu verleihen.
"In dem örtlichen Umfeld, wo das langjährige Engagement tatsächlich stattgefunden hat, sollte so eine Ehrung über die Bühne gehen."
Demokratie bleibe Stückwerk, solange sie nicht auf örtlicher Ebene im Alltag erfahrbar werde. "Es ist deshalb ein guter und bewährter Brauch, politischen Persönlichkeiten, die sich um das Wohl der Bürger auf kommunaler Ebene besondere Verdienste erworben haben, öffentlich Dank zu sagen und Anerkennung auszusprechen." Denn, ein kommunales Ehrenamt sei nicht immer angenehm. "Wenn es gut läuft, dann ist es immer in Ordnung für alle. Wenn es aber mal nicht so läuft, dann fällt die Kritik manchmal sehr heftig aus", sagte der Landrat. Ein kommunales Ehrenamt höre nicht nach acht Stunden auf. "Man wird überall mit seinen Entscheidungen konfrontiert. Ob beim Metzger oder auch beim Bäcker.
Jedwede Tätigkeit als Gemeinderat bedeutet persönliches Engagement und in manchen Fällen auch persönlichen Ärger."
Nicht zufällig an der Spitze
Die Verpflichtungen und die Verantwortung der Kommunalpolitiker seien in der heutigen Zeit enorm angestiegen. "Viele Dinge entwickeln sich gut, wenn sie vor Ort geregelt werden." Durch Ehrungen könne zumindest ein Signal gesetzt werden, dass das Ehrenamt eine Säule des Gemeinwohls ist. Mindestens 18 Jahre Aktivität in der Kommunalpolitik sind die Voraussetzung für die Anerkennung mit dieser Urkunde. In dieser Zeit habe die Bevölkerung mehrfach mit ihrem Wählerwillen zum Ausdruck gebracht, dass sie die bisherigen Leistungen der Wiedergewählten entsprechend zu würdigen weiß. "Es ist daher auch kein Zufall, dass die beiden Geehrten an der Spitze der Gemeinde stehen. Gerd Kleinhenz als 1.
Bürgermeister, Wolfgang Illek als 2. Bürgermeister." Beide Kommunalpolitiker hatten bereits in vorangegangenen Wahlperioden Verantwortung als stellvertretende Bürgermeister übernommen und arbeiten nun nach vielen Jahren Erfahrung mit vereinten Kräften zum Wohle der Marktgemeinde. Doch nicht nur für die Kommunalpolitiker gab es lobende Worte. Isabell Kirchner und Frank Annon wurden von Kleinhenz für besondere Leistungen in der Ausbildung geehrt.
Hoffnung auf Rückkehr
"Zwar haben beide die Heimatgemeinde mittlerweile verlassen. Aber vielleicht kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem man sich der alten Heimat besinnt und wieder zurückkehrt." Während Isabell Kirchner sich für das Hotelfach entschieden hatte, ist Frank Annon im IT-Bereich tätig. Längst habe es sich der Rat zur Tradition gemacht, engagierte junge Menschen, die in der Berufsausbildung glänzen konnten, auszuzeichnen. "Ihr seid Kinder unserer Heimat", sagte Kleinhenz.