Kommentar: Kurz nach Zwölf
Autor: Julia Raab
Detter, Donnerstag, 20. Sept. 2018
In Detter versickert eine Menge Trinkwasser im Boden. Auch wenn es Gründe dafür gibt, hätte die Gemeinde früher handeln müssen, kommentiert Julia Raab.
Ist es nicht mühselig, immer davon zu sprechen, was alles früher hätte passieren müssen? Bereits 2003, also vor 15 Jahren, gab es in der Gemeinde Zeitlofs ein Gesamtkonzept zur Sanierung der Wasserversorgung in allen Gemeindeteilen. Zu hohe Kosten haben dafür gesorgt, dass es wieder in den Schubladen verschwand. Und jetzt?
Haben wir nicht schon genug mit Wassermangel, Hitze und ausgenutzten Ressourcen zu tun? Wenn die Bürger von Detter sehen, was mit dem sowieso schon spärlich vorhandenen Wasser aus der Margarethenquelle passiert, kann man den Ärger mancher verstehen. Der Laie fragt sich durchaus, wie das alles zusammenpasst.
Wer sich intensiver mit dem Thema befasst, sieht zwar, dass die Wasserversorgung der Gemeinde nicht egal ist. Trotzdem wäre es wichtig gewesen, das Thema früher anzugehen und nicht zu warten, bis jahrelang das wertvolles Trinkwasser ungenutzt im Boden versickert. Das tut schon weh!