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Keine weiteren Werbetafeln in Motten


Autor: Stephanie Elm

Motten, Freitag, 29. Januar 2016

Gleich zwei Anträge über die Errichtung von Plakatwerbeanlagen standen in der Mottener Gemeinderatssitzung auf dem Programm.
In Speicherz soll es rund um die Buswartehäuschen keine weiteren Werbeanlagen geben. Dies beschlossen die Mottener Gemeinderäte.  Foto: Stephanie Elm


In Motten war für ein Anwesen eine einseitige Werbetafel als Wandmontage beantragt worden. Diese würde in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem ehemaligen Amtshaus der Abtei Fulda und dem Brauereigasthof stehen.


Zu große Ablenkung

Durch die denkmalgeschützten Häuser wird auch ihrer Umgebung eine höhere Wertigkeit zugesprochen. Eine Werbetafel würde dieses Ortsbild verunstalten. In die Waagschale fiel ebenfalls das primäre Ziel von Werbetafeln in dieser Größe, nämlich vornehmlich vorbeifahrenden Autoinsassen aufzufallen. Da sich an gegebener Stelle auch eine Kreuzung befindet, befand der Gemeinderat die Ablenkung durch Werbung für zu riskant und lehnte den Antrag ab.


Unfallgefahr für Schulkinder

Besagte Ablenkung war auch für die in Speicherz beantragten Werbetafeln ein Minuspunkt. Dort sollten sogar zwei Plakatwerbeanlagen in V-Aufstellung stehen, dies jedoch in Nähe einer Bushaltestelle.

Der Gemeinderat sah die Unfallgefahr für Fußgänger und Schulkinder erhöht. Überdies sind in der Nähe bereits mehrere Werbeanlagen vorhanden, abgesehen von einer großen Plakatwand machen noch weitere ortsansässige Unternehmen auf sich aufmerksam. Eine größere Werbedichte lehnte der Gemeinderat ab.


KIP-Antrag fürs Josefsheim

Wie bereits im November angesprochen, möchte Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) das Josefsheim energetisch sanieren und barrierefrei zugänglich machen lassen. Im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogramms (KIP) wäre es möglich, Fördergelder für 90 Prozent der Kosten zu erhalten. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dieses Projekt zur Bewerbung einzureichen. Bezüglich des überarbeiteten Flächennutzungsplans und der Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans "Auweg" waren Änderungen Behörden und Trägern vorgelegt worden. Der Landesverbund für Vogelschutz in Bayern e.V. hatte für den Flächenausgleich eine Böschungsbepflanzung sowie Fledermaus- und Vogelnistkästen empfohlen. Eine Feuchtmulde wird im Bachgrund neben der Döllau geschaffen. Die Änderungen billigte der Gemeinderat.


Josef Möller vereidigt

Motten hat einen neuen Feldgeschworenen. Josef Möller legte vor der 2. Bürgermeisterin Ute Becker (WG) und dem Gemeinderat die Eidesformel ab.