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Guardian Pater Martin Domogalla feierlich vom Kreuzberg verabschiedet


Autor: Marion Eckert

Bischofsheim an der Rhön, Montag, 24. Februar 2014

Vor drei Jahren und drei Monaten kam Pater Martin Domogalla auf den Kreuzberg und übernahm als Guardian die Leitung des Klosters. Niemand, auch er selbst nicht, hat damit gerechnet, dass er so schnell nun wieder die Rhön verlassen wird.
Die Kreuzbergmusikanten haben Pater Martin zum Abschied ein Bild vom Kreuzberg mit zwei Langläufern im Vordergrund überreicht. Das Foto entstand anlässlich der Verabschiedung und zeigt von links: Pater Stanislaus Wentowski, Franz Reder, Dr. Martin Wünsch, Pater Martin, Bürgermeister Udo Baumann und Prälat Bernold Rauch. Foto: Marion Eckert


Er hat auf Anfrage der Franziskanerprovinz sein Ja gegeben, und wird als Pfarradministrator nach Dettelbach (Landkreis Kitzingen) gehen, um der dortigen Gemeinde in einer personellen Notlage zu helfen.

Was für Dettelbach ein Gewinn sein wird, bedeutet für den Kreuzberg einen Verlust. Pater Stanislaus Wentowski brachte in seiner Predigt zum Abschiedsgottesdienst deutlich zum Ausdruck, wie sehr auch er persönlich es bedauere, dass Pater Martin sich für Dettelbach zur Verfügung stellt. Mit dem Gottesdienst wurde Pater Martin "Auf Wiedersehen" gesagt. Er verabschiedet sich vom Kreuzberg und von allen Menschen, die ihm im Laufe der drei Jahre ans Herz gewachsen sind.

"Die Zeit mit dir war für mich sehr lehrreich und du sollst wissen, dass ich dich vermissen werde", sagte Pater Stanislaus. "Ich bin wirklich froh, mit dir in einem Haus zusammengelebt zu haben - und ich werde mich gerne an unsere gemeinsame Zeit erinnern." Für die Herausforderungen, die vor ihm liegen, wünschte er Pater Martin alles Gute und Gottes begleitenden Segen, "und dass sie dir nicht nur zusätzliche graue Haare bereiten."

Abschied bei Stehempfang

Wer sich persönlich von Pater Martin verabschieden wollte, hatte beim anschließenden Stehempfang im in Antonius Saal dazu Gelegenheit. Gerne hätte Pater Martin den Anwesenden schon seinen Nachfolger vorstellen können, doch der war ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Pater Martin versicherte allen Freunden Gästen "Ich habe mich nicht weg gemeldet." Die Situation in Dettelbach habe es notwendig gemacht, dass er den Kreuzberg verlasse und der Anfrage der Provinzleitung nachkomme.

"Man war offenbar der Meinung es ist leichter einen Nachfolger für den Kreuzberg zu finden, als eine Pfarrer für Dettelbach." Er dankte allen Freunden des Kreuzbergs für die Freundlichkeit und Herzlichkeit, die ihm in den vergangenen drei Jahren entgegen gebracht wurde. "Ich weiß, es ist keine Selbstverständlichkeit, als Norddeutscher in Bayern so freundlich aufgenommen zu werden. Aber die Franken sind ja weltoffen und gastfreundlich. Danke, dass Sie es mir so leicht gemacht haben Fuß zu fassen. Danke für alle Unterstützung." Gemeinsam wurde angestoßen "zum Wohl auf die Zeit am Kreuzberg". Bischofsheims Bürgermeister Udo Baumann (CSU) betonte, dass Die Pfarradministration in Dettelbach zeitlich befristet auf zwei Jahre sei und hoffte: "Es kann vielleicht ein Zurückkommen auf den Kreuzberg geben. Ich würde es mir wünschen und viele andere auch." In der Zwischenzeit wäre es schön, wenn man sich nicht aus dem Auge verlieren würde. In Bezug auf die neue Aufgabe in Dettelbach ist Baumann sich sicher, dass es Pater Martin gelingen werde die Herzen der Dettelbacher Katholiken zu gewinnen.