Geroda muss nur noch 8000 Euro abbezahlen
Autor: Marion Eckert
Geroda, Freitag, 01. April 2022
Der Markt hat seine Hausaufgaben gemacht und kann nächstes Jahr die schwarze Null schreiben, wenn nichts dazwischen kommt....
Der Markt Geroda wird im nächsten Jahr schuldenfrei sein, vorausgesetzt der Haushalt und die Planung lassen sich so umsetzen, wie derzeit vorgesehen. Kämmerer Steffen Schneider stellte dem Gemeinderat die aktuellen Zahlen vor. Zu Beginn des Jahres 2022 habe Geroda Schulden in Höhe von 15.958 Euro, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 9,94 Euro ergebe.
Für das laufende Jahr sei keine Kreditaufnahme vorgesehen, so dass voraussichtlich Ende des Jahres noch 8000 Euro Schulden zu Buche stehen, die 2023 abgezahlt werden. Auch für die nächsten Jahre, zumindest bis 2025, seien keine Kreditaufnahmen vorgesehen. Diese Planung sei allerdings nur möglich, wenn keine größeren Einnahmeausfälle entstehen und für die bisher eingeplanten Investitionen keine höheren Ausgaben anfallen.
Weniger Einwohner
In Geroda leben 506 Personen, in Platz 286, aufgeteilt nach Geschlecht sind es 407 Männer und 385 Frauen. Mit 792 Bürgerinnen und Bürgern ist der Markt Geroda erstmals unter die 800er Marke gerutscht.
Im Jahr 2021 konnte ein Überschuss von 287.737 Euro erzielt werden, welcher der allgemeinen Rücklage zugeführt wurde. Die Rücklagen des Marktes Geroda betrugen zu Beginn des Jahres 2022 3.197.785 Euro. Für dieses Jahr ist eine Rücklagenentnahme in Höhe von 654.200 Euro vorgesehen. Der Verwaltungshaushalt umfasst in diesem Jahr 1.560.400 Euro, der Vermögenshaushalt 1.702.200 Euro, was ein Gesamtvolumen von 3.262.600 Euro ergibt.
Zu den größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt gehören der Einkommenssteueranteil mit 418.500 Euro, die Schlüsselzuweisung mit 396.400 Euro und die Gewerbesteuer mit 85.000 Euro.
Auf der Ausgabenseite im Verwaltungshaushalt stehen Personalausgaben mit 454.500 Euro, die Kreisumlage mit 349.600 Euro und die Verwaltungsgemeinschaftsumlage mit 140.900 Euro. Um den Verwaltungshaushalt auszugleichen müssen aus dem Vermögenshaushalt 24.900 Euro zugeführt werden.
Zu den in 2022 geplanten Investitionen zählen die Sirenenumrüstung für 12.000 Euro, die Gestaltung des Löschweihers in Platz für 18.000 Euro, 157.000 Euro für den Erwerb unbebauter Grundstücke und 25.000 Euro für Straßenerneuerung. 12.000 Euro stehen für kommunale Investitionskostenzuschüsse für die Revitalisierung der Ortskerne im Haushalt.