Bürgermeister Gerd Kleinhenz eröffnete die Vernissage und begrüßte die Gäste. Laudatorin Marthy Steller-Vrolyk , eine Kollegin von Joachim Schild, gab einen Einblick in die Welt der Galaxien und Polarlichter und erläuterte, wie der Künstler die Bilder auf Leinwand umsetzt.

Vor zehn Jahren hat Joachim Schild die Bilder von den Galaxien und Polarlichter im Fernsehen entdeckt. Die meisten Motive von Galaxien und Polarlichter sind entstanden, indem er die Bilder vom Fernseher abfotografiert und fotografisch genau mit Ölfarben auf Leinwand übertragen hat. Beeindruckend, so Steller-Vrolyk, sei die riesengroße und unvorstellbare Weite Diese Weite werde in Lichtjahren berechnet: Das bedeute: ei Licjtjahr ist eine Entfernung von zirka 10 Billionen Kilometern.

Steller-Vrolyk ging auf Beispiele ein. 1#googleAds#100x100 Joachim Schilds Krebsnebel-Explosion" war eine Sonnen-Explosion, die im Jahr 1054 von den Chinesen gesichtet wurde und heute noch zu sehen ist. Aber die eigentliche Explosion fand 6500 Jahre vorher statt: "Unsere Sonne ist eine der kleinsten Sterne im All und unsere Erde ist 1000 Mal kleiner als unsere Sonne." Den Größenvergleich zeige auch ein Gemälde. "Auch wenn die Faszination und Begeisterung der Weltallbilder so groß ist, ist Joachim doch nur beim Malen geblieben und kein Astronom geworden."

Joachim Schild wurde 1927 in Schweidnitz bei Breslau geboren und hat schon früh gerne gezeichnet. 1947 wurde er aus seiner Heimat Niederschlesien vertrieben und landete er mit seiner Familie in Lehnin-Brandenburg. 1948 fand er in Westberlin Arbeit. Schild hat in seinem langen Leben kein Zeichenunterricht gehabt, er ist Autodidakt und hat sich selbst alles beigebracht. 1953 übersiedelte er mit Frau und Kindern nach Bad Neustadt, wo er 25 Jahre bei Siemens als Konstrukteur tätig war. Als Rentner ließ er sich 1993 in Steinach nieder.

Joachim Schild ist Mitglied des Kunstvereins Bad Neustadt, hier hat er schon mehrmals in Gemeinschaftsausstellungen seine Bilder gezeigt.